Emmerich/Rees. Bei den Händlern in Rees und Emmerich herrscht noch Unsicherheit, wie die Wiedereröffnung der Geschäfte Montag abläuft. Es fehlen Vorgaben.
Eigentlich können es die Einzelhändler in Emmerich kaum abwarten, dass sie ihre Ladenlokale in Corona-Zeiten ab Montag, 20. April, endlich wieder öffnen können. Doch es herrscht auch große Unsicherheit, gerade bei Eigentümer-geführten Geschäften. „Nicht wenige werden ihre Geschäfte erst einmal nur halbtags öffnen, um zu schauen, wie das alles überhaupt gehen soll“, sagt Verena van Niersen vom Stadtmarketing.
Nachdem klar war, dass Geschäfte bis 800 Quadratmeter Verkaufsfläche ab Montag wieder unter Auflagen öffnen dürfen, hatte man vom Stadtmarketing abgefragt, wie einzelne Geschäfte dafür aufgestellt sind. „Obwohl wir alle noch auf klare Vorgaben aus Düsseldorf warten, wie das alles geregelt werden soll“, sagt van Niersen.
Ordnungsamt-Mitarbeiter werden Einzelhändlern Vorgaben erklären
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Nach ersten Rückmeldungen wollen etwa Bekleidungs- und Schuhhäuser sofort ihre Türen für Kunde öffnen, „andere zögern noch, weil sie etwa selbst zur Risikogruppe zählen“, hat Verena van Niersen gehört. Fest steht jedenfalls, dass Mitarbeiter des Ordnungsamtes ausschwärmen und den Einzelhändlern erklären werden, wie sie die Vorgaben der NRW-Landesregierung umsetzen müssen.
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Zur Zeit jedenfalls liefen die Telefone heiß beim Stadtmarketing. „Die Händler haben unendlich viele Fragen, wie das alles gehen soll am Montag“, sagt van Niersen. Sobald die Infos aus Düsseldorf vorliegen, will man gleich tätig werden, um den Einzelhändlern konkret helfen zu können. „Eigentlich befinden wir uns alle in der Warteschleife“, findet die Mitarbeiterin des Stadtmarketings.
Home-Shopping wird gut angenommen
Sie selbst will am Montag losziehen, um in der City zu schauen, wie es die Händler mit der Öffnung ihrer Läden handhaben. „Ich bin gespannt“, sagt Verena van Niersen. Die übrigens beeindruckt davon ist, wie positiv die Emmericher das Home-Shopping angenommen hätten.
https://www.nrz.de/video/corona-lockerungen-das-ist-bald-wieder-moeglich-id228915819.htmlAb Montag dürfen auch in Rees wieder alle Geschäfte öffnen, beispielsweise auch Autohäuser, Fahrradhändler und Boutiquen. „Wir haben nur ein Geschäft, das etwas größer ist als die von NRW erlaubten 800 Quadratmeter“, sagt Pressesprecher Jörn Franken. Das Geschäft liege außerhalb. Er glaube aber, dass man auch da eine Lösung finden werde.
Inzwischen hat die Stadt Rees die Schutzmaßnahmen konkretisieren können: Bei der Wiedereröffnung der Geschäfte „ist jedoch darauf zu achten, dass der Zutritt gesteuert wird, Hygienemaßnahmen durchgeführt werden und der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten wird. Die Einzelhändler haben darauf zu achten, dass pro zehn Quadratmeter Ladenfläche nur ein Kunde im Geschäft anwesend ist. Friseursalons dürfen ihren Betrieb frühestens ab dem 4. Mai aufnehmen“.
Noch keine Bußgelder verhängt
Klar ist, dass die Vorgaben weiterhin streng kontrolliert werden durchs Ordnungsamt, und zwar täglich. Das Ordnungsamt sei durch zahlreiche Mitarbeiter anderer Fachbereiche aufgestockt worden, so dass das weiterhin gewährleistet sein wird. Wobei die städtischen „Trupps“ bislang keine Bußgelder verhängen mussten. „Die Akzeptanz ist da, auch in der Bevölkerung. Das klappt alles wunderbar“, sagt der Pressesprecher.
>> Gespräch mit Grundschulen folgt
Was den Schulstart am kommenden Donnerstag betrifft, stehe man mit den Schulleitern insbesondere der drei weiterführenden Schulen in Kontakt. Denn da sei ja auch viel zu klären im Vorfeld, etwa in Sachen Hygiene-Abständen oder Schülerspezial-Verkehr. „Da haben wir uns mit den Schulleiter von Gymnasium, Real- und Hauptschule zu diesem Thema für Anfang der Woche zu einer Video-Konferenz verabredet."
Mit den Grundschulleitern will man sich danach abstimmen. Denn die Schulen starten ja erst am 4. Mai wieder mit dem Unterricht.