Haldern. Mit dem Beschluss der Regierung Großveranstaltungen bis Ende August abzusagen, ist klar: Das 37. Haldern Pop Festival kann nicht stattfinden.
Es war schon fast zu erwarten. Nun steht es fest: Das 37. Haldern Pop Festival kann nicht wie geplant vom 6. bis zum 8. August stattfinden. Großveranstaltungen hat die Regierung bekanntlich bis Ende August verboten. Mit über 7000 Menschen die in Haldern zusammen kommen, wird es hier auch keine Debatte über eine noch akzeptable kritische Größen geben können.
„Es macht keinen Sinn in der jetzigen Situation weiter zu spekulieren, ob das Haldern Pop Festival stattfindet, nachdem auch Größen in der Kategorie eines Schützenfestes zu den Akten für 2020 gelegt wurden“, erklärt Festivalchef Stefan Reichmann. „Wir müssen gerade alle akzeptieren, dass die Pandemie Teil unseres derzeitigen Alltags geworden ist, und dass es jetzt der Medizin und Wissenschaft bedarf, um wieder zu diesen Freiheiten zu gelangen, die wir vor der Krise wie selbstverständlich erleben durften. Verständnis, Zurückhaltung und Verantwortung sind gefragt, Festivals werden da gerade keine Lösung sein.“
Kreative Alternative gesucht
„Das Haldern Pop wird definitiv in der gewohnten Form nicht stattfinden und inwieweit wir unseren Besuchern etwas Aufmunterndes präsentieren können, dazu werden wir, und das versprechen wir hiermit, keine Idee leichtfertig außer Acht lassen.“
Das Haldern Pop Team werde sich nun Gedanken machen, wie man mit der Situation umgeht. 97 Prozente der Künstler seien tatsächlich fürs Festival schon bestätigt gewesen: „Wir werden das Bild zu Ende malen und es auch zeigen“, kündigt Reichmann an.
Für den heutigen 16. April, 18 Uhr, kündigt Haldern Pop eine Videobotschaft an, in der die Situation aufgegriffen wird.