Emmerich. Bürger aus Emmerich informierten die NRZ über Probleme mit Müll und Ratten. So reagiert die Stadtverwaltung auf die Hinweise aus der Bevölkerung.

Jürgen Schmitz von der Blücherstraße in Emmerich hat ein Problem. Seit zwei Wochen stünde bei ihm bereits Müll an der Straße, der einfach nicht abgeholt wird.

Ein Problem, nicht nur, weil es nicht besonders schön aussieht. „Uns laufen die Ratten über die Fußspitzen“, sagt Schmitz. Das Problem habe er auch bereits der Stadt gemeldet. Trotzdem sei bisher nichts passiert – und dafür gibt es eine Erklärung.

Mängelmelder bei Problemen nutzen

Denn die Beschwerde hat anscheinend ihren Weg zur Verwaltung nicht gefunden. „Der Fall ist mir neu“, sagt Karin Schlitt, die Leiterin des Fachbereichs Bürgerservice und Ordnung der Stadt Emmerich. Sie wolle den Fall an den Kommunalbetrieb weitergeben. „Da wird man sich dann um den Müll kümmern“, sagt sie.

Generell rät sie dazu, bei Problemen dieser Art den Mängelmelder auf der Internetseite der Stadt zu nutzen. So kämen Hinweise dieser Art an der richtigen Stelle an. „Und die Bürger bekommen eine Rückmeldung zu ihrem Problem“, erklärt sie.

Das Problem mit dem Müll wurde anscheinend trotzdem schnell erledigt. Bereits einen Tag nach der Nachfrage durch die NRZ war an der Blücherstraße kein Unrat mehr zu finden.

Ratten an der Rheinpromenade

Ein anderes Problem, auch das eine Leserin die NRZ aufmerksam machte, ist aber in der Verwaltung schon bekannt: Zwischen den Häuserzeilen an der Rheinpromenade und der Steinstraße, besonders in den Innenhöfen, werden in letzter Zeit zunehmend Ratten gesichtet. „Wir müssen da die Ursache finden“, sagt Karin Schlitt.

Anfang März hatte man noch Rattengift ausgelegt und der Rattenbekämpfer sei regelmäßig vor Ort. Eventuell wären die Ratten beim Hochwasser aus den Kanälen bekommen. Aber normalerweise kämen sie nur, wenn sie irgendetwas anlockt. „Bisher haben wir noch nichts gefunden“, sagt Karin Schlitt.

Das Problem könnte auch auf einem der Privatgrundstücke in der Nähe der Rheinpromenade liegen. Auf diese hat die Stadt natürlich keinen direkten Zugriff.