Rees. Fabian Munera ist der neue Geschäftsleiter von Real in Rees-Esserden. Trotz Coronakrise ist er gut angekommen – und setzt auf eine Besonderheit.
Es gibt sicher einen besseren Zeitpunkt für einen Einstieg in einen neuen Aufgabenbereich, als in der Coronakrise, die derzeit das ganze Land belastet. Zudem ist bei den Real-Märkten nach dem Verkauf durch die Metro-Gruppe einiges ungewiss.
Trotzdem fühlt er sich Fabian Munera, der neue Geschäftsleiter des Reeser Real-Marktes, in der derzeitigen Situation nicht groß gestresst – und das liegt an einer Besonderheit an seiner neuen Arbeitsstelle.
Das Geheimnis des Erfolges
Sein Vorgänger Ulrich Schuchardt hat Fabian Munera einen gut funktionierenden Markt hinterlassen. „Herr Schuchardt war ein alter Hase im Geschäft und hat mir einen klasse Markt mit einem tollen Team übergeben. Dafür bin ich ihm sehr dankbar“, sagt Fabian Munera.
Dieses Team ist auch die Besonderheit des Real-Marktes, wie Munera immer wieder betont. „Jeder Geschäftsleiter ist immer nur so gut wie sein Team“, sagt der neue Chef des Hauses.
Ein Teamplayer als neuer Chef
Die Mitarbeiter vor Ort sorgen, so sagt Munera, auch dafür, dass selbst in schwierigen Zeiten noch alles rundläuft im Markt. „Wenn ein Team gut funktioniert, dann kommt es auch in schwierigen Situationen zurecht“, sagt der 48-Jährige.
Und das sorgte auch für einen reibungslosen Start für ihn in seiner Rolle als neuer Geschäftsleiter. „Bisher ist alles total unkompliziert und man merkt, dass die Mitarbeiter mit Spaß bei der Arbeit sind“, erzählt Fabian Munera.
Erfahrenes Eigengewächs
Munera ein Mann mit Erfahrung bei Real. „Ich bin seit fast 30 Jahren im Unternehmen“, erklärt der 48-Jährige. Er startete seine Karriere mit einer Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel, war dann als Teamleiter und Verwaltungsleiter im Unternehmen aktiv. Schließlich wurde er zum Geschäftsleiter.
In dieser Position führte er schon Real-Märkte in Düsseldorf und Neuss, bevor er den Markt in Bocholt übernahm. Die Stelle des Geschäftsleiters in Bocholt behält er ebenfalls. „Die beiden Märkte haben viele Gemeinsamkeiten“, erklärt er.
Das könnte eine Motivation für die Idee gewesen sein, die beiden Filialen in eine Hand zu legen. Auch sein Vorgänger Ulrich Schuchardt war bereits für zwei Märkte des Unternehmens zuständig: Neben Rees kümmerte er sich auch um das Geschäft in Rhede.
Synergieeffekte durch zwei Standorte
Fabian Munera sieht es als großen Vorteil an, dass er für zwei Märkte zuständig ist. „Man bekommt viel mehr Meinungen und Ideen von den Mitarbeitern, die man dann in beiden Märkten umsetzen kann. Das ergänzt sich natürlich“, sagt er.
Und auch bei den Neuerungen, die es in Zukunft im Reeser Real-Markt geben soll, kann er so schon auf Erfahrungen zurückgreifen – und die Unterstützung seiner Mitarbeiter. „Natürlich haben wir einiges vor“, sagt Fabian Munera. Derzeit wird die Erneuerung der Frischebereiche im Reeser Realmarkt geplant.
Ansonsten soll aber auch mit dem neuen Geschäftsleiter im Real-Markt in Rees-Esserden vieles so weitergehen, wie gewohnt. Zumindest, wenn es nach seiner Vorstellung geht. „Funktionierende Strukturen muss man nicht ändern“, sagt Fabian Munera.
>> Aktuelle Veränderungen bei Real
Im Februar hatte der bisherige Mutterkonzern Metro die Real-Märkte an Investoren der SCP Group und X+Bricks verkauft.
Mindestens 50 Standorte der bisher mehr als 250 sollen als Real-Märkte erhalten bleiben, die übrigen weiterverkauft werden. Aber es könnte auch zu Schließungen von Filialen kommen, für die sich kein Käufer findet.
Die Zukunft für einzelne Standorte des Unternehmens ist derzeit noch ungewiss. Daran wird sich vermutlich auch in den kommenden Monaten noch nichts ändern.