Emmerich. Der Emmericher Süßwarenhersteller hat sein Geschäft in Großbritannien und Frankreich ausgebaut – und man ist erfreut über das Vorjahresergebnis.

Die Katjes International GmbH & Co. KG hat ihre Strategie in 2019 erfolgreich fortgeführt. Dies geht aus dem geprüften und nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufgestellten Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 hervor, der heute veröffentlicht wurde.

Ein Meilenstein für das Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr war die sehr erfolgreiche Ausgabe der neuen Anleihe. Aufgrund der hohen Nachfrage hatte das Unternehmen das Volumen um zehn Prozent auf 110 Millionen Euro aufgestockt und die Anleihen mit einem Jahreszins von 4,25 Prozent platziert. Hiermit wurde die vorherige Anleihe mit einem Jahreszins von 5,5 Prozent vorzeitig vollständig abgelöst.

Katjes auch international erfolgreich

Zum anderen ist Katjes mit der Übernahme der Mehrheit an der britischen Marke Candy Kittens der Einstieg in den zweitgrößten Süßwarenmarkt Europas gelungen. Schon im Vorjahr hatte das Unternehmen aus Emmerich seine französischen und belgischen Tochtergesellschaften (Lutti und CSB) gegen die Gewährung eines 23 Prozent Anteils in die französische CPK eingebracht.

Bereinigt um die Beiträge aus den beiden früheren Tochtergesellschaften, stieg der Konzernumsatz der Katjes Internationale von 208 Millionen auf rund 210 Millionen Euro an.

Erhöhtes Konzernergebnis, viel Eigenkapital

Das um die Effekte der CPK Transaktion bereinigte operative Konzernergebnis (EBITDA) konnte um 21 Prozent von 14,1 Millionen Euro auf 17,1 Millionen Euro deutlich gesteigert werden. Die EBITDA-Marge, die anzeigt, wie profitabel ein Unternehmen vor Zinsen, Steuern und Abschreibung arbeitet, stieg von 6,8 Prozent auf 8,2 Prozent. Diese Verbesserung ergab sich trotz erneut erhöhter Ausgaben für Werbung sowie Einmalkosten im Zusammenhang mit der Begebung der neuen Anleihe.

Die für den Konzern ebenfalls wichtige Kennzahl Eigenkapitalquote, die das Verhältnis von Eigenkapital zum Bilanzwert des Unternehmens angibt, lag Ende 2019 bei 40,7 Prozent.

Produktion läuft auch in der Coronakrise weiter

„2019 konnten wir unseren klaren und unveränderten Kurs weiter fortschreiben und mit dem Mehrheitserwerb von Candy Kittens, unserer ersten eigenen Marke in Großbritannien, zugleich ein weiteres neues Kapitel aufschlagen“, freut sich Tobias Bachmüller, geschäftsführender Gesellschafter bei Katjes International.

Auch in der aktuellen Coronakrise läuft die Produktion bei Katjes weiter. „Im aktuellen Umfeld liegt unser Fokus auf Versorgungssicherheit, da die Süßwarenindustrie als Teil der Lebensmittelbranche ihrer Produktion weiter nachgehen kann“, so Bachmüller weiter.

Der geprüfte Konzernabschluss 2019 ist unter www.katjes-international.de/investoren online abrufbar.