Rees. In Rees werden dieses Jahr keine Osterfeuer zugelassen. Im November könne man aber ein Martinsfeuer entzünden. Nicht erlaubt: einfach anzünden!

Aufgrund der anhaltenden Corona-Krise wurden auch auf dem Stadtgebiet Rees sämtliche Osterfeuer abgesagt. Hintergrund ist das bundesweit geltende Verbot von Zusammenkünften jedweder Art.

Brauchtumsfeuer zu St. Martin

Daraus ergibt sich für viele Veranstalter die Frage, wie mit bereits aufgeschichteten Feuern verfahren werden soll. Die Stadt Rees ermöglicht, die Feuer im Rahmen eines Brauchtumsfeuers zu St. Martin abbrennen zu lassen. Alternativ dazu kann der Grünschnitt über den Kompostplatz, der nach wie vor geöffnet hat, oder über einen Containerdienst entsorgt werden. Eine weitere Möglichkeit ist, das Schnittgut zu schreddern und es als Füllmaterial zu nutzen.

Ausdrücklich verboten ist es, die Osterfeuer kontrolliert und ohne Publikum abbrennen zu lassen. Dieses Feuer hätte dann nicht mehr den Zweck des Brauchtums, sondern lediglich der Grünschnitt- und damit der Abfallentsorgung ist daher nicht zulässig.

Feuerwehr wird oft zu Brauchtumsfeuer alarmiert

„Außerdem kommt es immer wieder vor, dass unsere Feuerwehr auch bei Brauchtumsfeuern alarmiert wird. Die Feuerwehrkameraden müssen sämtlichen Alarmierungen nachgehen und setzen sich in diesen Tagen damit auch der Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus aus“, informiert Ordnungsamtsleiter Frank Postulart zu den Hintergründen des Verbots.

Die Kameraden gilt es daher in diesen Tagen so gut es geht abzuschirmen, um den Brandschutz in Rees auch in den kommenden Wochen zu sicher, so Postulart weiter.