Emmerich. Im Rheinpark waren die Kommunalbetriebe Emmerich unterwegs, um Krähen zu vertreiben. Und das in Zeiten des Coronavirus. Das sind die Gründe.
Einige Bürger, die am Mittwoch in der Nähe des Rheinparks unterwegs waren, staunten nicht schlecht. Mitarbeiter der Kommunalbetriebe Emmerich waren damit beschäftigt, Krähen aus den Bäumen zu vertreiben.
Mit der Frage, ob das denn in Zeiten des Coronavirus wirklich nötig sei, zumal doch gerade kaum Menschen im Rheinpark unterwegs wären, die sich durch die Krähen gestört fühlen könnten, wandte sich ein Bürger an die NRZ-Redaktion. Für die Maßnahme des Kommunalbetriebes gibt es eine einfache Erklärung.
Normalen Betrieb aufrecht erhalten
„Wir haben an anderen Stellen natürlich auch andere Probleme“, erklärt Mark Antoni, Betriebsleiter der Kommunalbetriebe. „Unser Bestreben ist es, den Betrieb so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.“ Und dazu gehört dann eben auch, die Aufgabe des Vergrämens der Krähen weiter durchzuführen.
Denn das ist nur zeitlich begrenzt möglich. „Am Freitag läuft die Genehmigung aus, die wir dafür haben“, erklärt Georg Holtkamp, der bei den Kommunalbetrieben für die Grünflächenpflege zuständig ist. „Deswegen haben wir die Maßnahme am Mittwoch durchgeführt und werden das am Freitag noch einmal machen.“
Der lange Kampf gegen die Krähen im Rheinpark
Man wolle die Krähen im Rheinpark Emmerich nicht haben, da diese durch ihren Kot die Spielflächen und Bänke im Park verschmutzen. „Die leben auch gerne im Park, weil dort viel Essbares weggeworfen wird“, erklärt Georg Holtkamp.
Deswegen hatten die Kommunalbetriebe schon in den Vormonaten immer wieder Maßnahmen ergriffen, um die Tiere zu vertreiben. Zum Beispiel durch das täglich mehrfache Ausleeren der Mülltonnen vor Ort und das Aufsammeln von möglichem Nistmaterial.