Emmerich. In der Heilig-Geist-Kirche in Emmerich findet am 19. März das audiovisuelle Projekt Emmerican Void statt. Warum es auch ohne Publikum Sinn macht.
Oliver Kretschmann: Es findet auf jeden Fall statt. Ob mit oder ohne Publikum kann er im Moment nicht absehen. Aber die Performance soll per Video festgehalten werden.
Die Fastentuch-Installation in der Heilig-Geist-Kirche trifft auf die Lichtprojektion von Oliver Kretschmann. Am Donnerstagabend, 19. März um 19.30 Uhr werden er und sein Musikerkollegen Sander Bisselink einen Auftritt ihres audiovisuellen Projekts Emmerican Void darbieten. Und zwar auch ohne Besucher, sollte dies wegen des Coronavirus nicht möglich sein. Die Performance soll nämlich auf Video festgehalten werden. „Vielleicht ist ja auch ein Live-Stream möglich“, erklärt Oliver Kretschmann gegenüber der NRZ.
Liquid Light Shows von damals werden aufgegriffen
Das außergewöhnliche Kirchengebäude mit der Wandgestaltung des informellen Malers Fred Thieler und dem berühmt-berüchtigten Schrottkreuz von Waldemar Kuhn bilden ein spannendes Dreigespann der Kunst der 60er-Jahre in Emmerich. Zu der Zeit entstanden auch die sogenannten Liquid Light Shows (dt. „flüssige Lichtshows“) in Amerika und England mittels Overheadprojektoren, die vorzugsweise die ebenfalls neuartige psychedelische Musik bei Live-Auftritten untermalte. Emmerican Void knüpft daran an, ohne es zu kopieren.