Kreis Kleve. Wer Coronavirus-Symptome hat, soll immer erst den Hausarzt anrufen. Darauf weist der Kreis Kleve hin. Was Spitäler leisten und was nicht.

Um Bürger, die womöglich durch den Coronavirus verunsichert sind, besser aufzuklären, hat der Kreis Kleve nochmal die richtige Vorgehensweise präzisiert, die Rat zu Symptomen wie Husten, Schnupfen, Fieber und Krankheitsgefühl suchen.

Als erstes gilt: Immer zuerst in der Hausarztpraxis anrufen. Keiner sollte einfach so seinen Hausarzt aufsuchen, um Ansteckung anderer Menschen zu vermeiden. Die Mitarbeiter in der Praxis stellen dann am Telefon ein paar Fragen, die vielleicht ungewöhnlich erscheinen. Ob es Kontakt zu Corona-Infizierten gab. Womöglich aus einem anderen Kreis, denn der Kreis Kleve ist bisher nicht betroffen. Oder man wird gefragt, ob man in einem der Risikogebiete wie China, Iran oder Italien war.

Spitäler stellen keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung aus

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    Dann kann in der Arztpraxis entschieden werden, ob der Patient zu einer bestimmten Uhrzeit kommen soll oder sich mit Einweisung des Hausarztes in einem der drei Krankenhäuser Kleve, Emmerich oder Geldern vorstellen soll. Je nach Fall wird also entweder in der Praxis untersucht oder in einem der drei Spitäler, die auf die Diagnose einer Corona-Infektion vorbereitet sind.

    Wichtig zu wissen ist allerdings, dass in den Krankenhäusern keine ambulanten Behandlungen erfolgen und auch keine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausgestellt werden können. Der Test auf Corona-Infektion wird in den Krankenhäusern jedoch nur bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen durchgeführt und erfolgt nicht bei jedem Patienten. Eine generelle Testung für besorgte Bürger findet weder in den Krankenhäusern noch in den Arztpraxen statt.

    Alternativ kann die 116117 angerufen werden

    Zur Entlastung der Praxen können Patienten über 116117 den Ärztlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren. Hier hilft medizinisches Fachpersonal bei der Klärung weiterer Fragen und es kann durch die Anwendung eines standardisierten medizinischen Ersteinschätzungsverfahrens und gezielte Fragen an den Erkrankten in kurzer Zeit eingeschätzt werden, ob ein Risiko besteht, beziehungsweise ob ein Test erforderlich ist.

    Bei entsprechender Notwendigkeit wird ein diensthabender Arzt den Patienten aus dem Kreis Kleve in seinem häuslichen Umfeld aufsuchen und den entsprechenden Test durchführen. Ein Austausch mit dem behandelnden Hausarzt findet ebenfalls statt.

    Informationen zum Corona-Virus finden Interessierte auf der Internetseite des Kreises Kleve unter www.kreis-kleve.de. Die Kassenärztliche Vereinigung bietet ebenfalls Informationen zum Corona-Virus im Internet unter https://coronavirus.nrw/. Zum Corona-Newsblog der NRZ geht es hier.