Emmerich. Zuerst war das Bargeld zu teuer, jetzt sind es die Kontobuchungen. Im Zeitalter von Online-Banking und Kartenzahlung sind die aber unerlässlich.
Die Ankündigung der Volksbank Emmerich-Rees, künftig verstärkt auf die Kontobewegungen ihrer Kunden zu achten, wird nicht jedem schmecken. Es mag nachvollziehbar sein, dass Lastschriftverfahren für die Bank teuer sind und dass es seitens des Kreditinstitutes ein Interesse gibt, diese einzudämmen. Allerdings wird damit dem Kunden auch ein gehöriges Stückchen Freiheit genommen.
100 Buchungen im Monat kommen bei einer Familie schnell zusammen. Nicht zuletzt fördert die Digitalisierung des Geldverkehrs die Kontobewegungen: Wir zahlen mit Karte im Supermarkt, wir sollen zudem kontaktlos die EC-Karte beim Bäcker auflegen und verstärkt auch das Handy für den Zahlungsverkehr nutzen – all das generiert Kontobewegungen. Insofern erscheint das Konzept des Voba-Vorstandes als unzeitgemäß. Schließlich spart sich die Bank auch die teure Bargeldversorgung.
Die Ankündigung des Vorstandes ist keine Werbung für die Voba und nur darauf ausgelegt, den Kunden zur Kasse zu bitten.