Haldern. Rund 110 Gäste erlebten das Konzert der ungarischen Band Ék in der Haldern Pop Bar. Sie ließen sich von ihrem 90er-Rock-Sound überzeugen.

Auf eine Zeitreise in die 90er lud die Budapester Gruppe Ék die rund 110 Besucher der Haldern Pop Bar am Samstagabend ein. Denn ihre Rockmusik erinnerte sehr an den gradlinigen Gitarrensound dieses Jahrzehnts. Ein Sound für Mattenschwinger. Das Publikum erfreute sich an dem Saitenspektakel und spendierte reichlich Applaus.

Es ist eindeutig: Die Musik dreht sich um den Frontmann der Band. Er ist nicht nur der Sänger mit einer ganz ordentlichen Stimme, es ist der geniale Gitarrist. Seine Soli sorgen immer wieder für den Aha-Effekt. Bassist, Schlagzeuger und Keyboarder liefern das Beiwerk, bleiben auch kompositorisch eher Begleiter.

Gelungene Live-Premiere

Obwohl die Stücke mitunter auch recht brachial wurden, gelang es Ék durch treibende Melodien und exzessive Gitarren-Passagen den Zuhörer in eine verträumte Stimmung zu entführen. Höhepunkte waren wohl die Stücke „Steal“ und „Mountains II“ – Paradelieder für den umschriebenen Sound. Aber auch die Live-Premiere des neuen Liedes „Ordinary Day“ überzeugte.

Der Sänger erzählte von einer wahnwitzigen Bergbesteigung in Schottland. Denn er hat den höchsten Berg des Landes, den Ben Nevis, in Hausschuhe besteigen wollen: „Wir wären fast gestorben. Aber haben wir dadurch zwei Lieder schreiben können“, betrachtete er das Wagnis aus kreativer Sicht.

Die nächsten Haldern Pop Bar-Termine zum Vormerken: Big Joanie am 22. Februar, The Bland am 25. Februar, Wood River am 1. März.