Rees. Ausschuss hat sich mit Vorentwurfsplanung für eine neue Sporthalle am Westring befasst. Das Projekt stößt auf große Zustimmung. Start im Sommer.

Das Schulzentrum wächst weiter. Wie berichtet, wird nicht nur die bestehende Halle am Westring saniert, sondern auch eine neue Einfachturnhalle gebaut. Zudem bekommt der Sport-Komplex neue Umkleide- und Sanitärbereiche, die alten werden abgerissen. Kosten wird das Vorhaben rund 3,2 Mio. Euro, Rees muss davon als Eigenanteil 1,45 Mio. Euro stemmen. Der Vorentwurf wurde im Bauausschuss durch das Klever Architektenbüro HTM erläutert. Dafür gab’s viel Lob. Nur die Grünen stimmten dagegen. „Weil wir nur für die Sanierung sind. Einen Neubau lehnen wir der Kosten wegen ab“, sagte Helmut Wesser zur Begründung.

Johannes Beenen (SPD), früherer Sportlehrer an der Realschule Rees, sah’s anders. „Das Konzept ist sehr schlüssig. Da gibt’s fast gar nichts zu bemängeln“, lobte der Politiker das, was da für den Sport entstehen soll. Seine Bedenken, die Fluchtwege könnten zu eng ausgefallen sein, konnten Bauamtsleiterin Elke Strede und Architekt Christian Thieme ausräumen.

Standort im Bereich des Lehrerparkplatzes an der Realschule

Die neue Sporthalle wird in dem heutigen Bereich der Lehrerparkplätze am Westring zwischen der Zufahrt zum Friedhof und der alten Realschul-Turnhalle geplant. Die Halle erhält ein nach Süden ausgerichtetes Pultdach und wird mit Photovoltaik-Elementen bestückt. Zur Nordseite bekommt die Halle ein Fensterband für die Belichtung, eine Deckenstrahl-Heizung sowie mit Präsenzmelder gesteuerte LED-Leuchten.

Die Sanitär- und Umkleidebereiche für die drei Sporthallen werden neu gebaut und bekommen zwei Eingangsbereiche. Der eine befindet sich neben dem Verwaltungstrakt der Realschule, ein weiterer an der Zufahrt zum Friedhof Westring. Ein Keller ist nicht vorgesehen.

Abriss der alten Umkleide- und Sanitärräume in den Sommerferien

„Volleyball, Basketball, Fußball, Badminton, all das kann man in der Halle spielen“, erläuterte Strede. Die Hallen, auch Umkleide- und Sanitärbereiche, werden künftig barrierefrei erreichbar sein. Die Pläne, so die Verwaltung, seien im Januar mit der Schulleitung der Realschule besprochen worden. Sie unterstütze ausdrückliche die Planungsinhalte und freue sich über die Bereicherung und Verbesserung des Angebots für den Schulsport.

Los gehen soll’s mit dem Abriss der Umkleide- und Sanitärräume in den Sommerferien. „Dann stehen die beiden Realschul-Sporthallen nicht mehr zur Verfügung“, sagte Strede. Ausgewichen werde auf die Grundschulturnhalle sowie die Sporthalle in Bienen. Ab Oktober soll dann mit der Gründung und den Rohbauarbeiten gestartet werden. Endgültig fertig sein soll alles im Dezember nächsten Jahres.

>>19 Pappeln am Sommerdeich werden bis zum 29. Februar gefällt

19 Pappeln entlang des Sommerdeiches an der Wardstraße müssen bis zum 29. Februar gefällt werden. Darauf wies Bürgermeister Christoph Gerwers noch einmal ausdrücklich hin. Die Pappeln seien windbruchgefährdet und seien deshalb eine Gefahr für den Deich. Die gut 50 Jahre alten Bäume müssten geschlagen werden, das sei jetzt von der Bezirksregierung noch einmal klar gemacht worden.

Das gelte immer noch, reagierte Gerwers jetzt auf einen Hinweis von Helmut Wesser (Grünen), die Bäume hätten sogar den Sturm „Sabine“ überstanden. Die Vorgabe aus Düsseldorf sei klar, so Stadtpressesprecher Jörn Franken. Für die zu fällenden Bäume gebe es natürlich Ersatz-Pflanzungen, u.a. Linden, Eschen und Schwarzpappeln, hatte der Bürgermeister schon im Bauausschuss angekündigt.