Emmerich. Nach einem Unfall in Emmerich ist ein Audi-Fahrer geflüchtet. Für die Suche des Geflüchteten setzte die Polizei am Abend einen Hubschrauber ein.

Am Montagabend gegen 21.10 Uhr wurde die Polizei von Anwohner über einen schweren Verkehrsunfall informiert. Die Bewohner eines Hauses an der Eltener Straße im Ortsteil Hüthum hörten Reifen quietschen und anschließend einen lauten Knall.

Als sie aus dem Fenster schauten, sahen sie ein Auto im Feld neben der Eltener Straße (B 8) stehen. Die Zeugen seien sofort zum Auto gegangen, einen Fahrer habe man aber nicht mehr gesehen. Die Polizei geht davon aus, dass ein bislang unbekannter Autofahrer die Eltener Straße in Richtung Elten befuhr und in Höhe der Ortschaft Hüthum aus bislang unbekannten Gründen nach links von der Straße abkam.

Ein weiterer Fall im Zusammenhang mit der Audi-Bande?

Der unbekannte Fahrer überfuhr einen Leitpfosten und anschließend die Böschung hinunter. Das Auto, ein Audi A4 in dunkelblau, überschlug sich mindestens einmal, bevor es im Feld zum Stehen kam, so die Polizei. Der Fahrer flüchtete von der Unfallstelle, die Suche des flüchtigen Fahrers mit einem Polizeihubschrauber bleib erfolglos. Das Auto wurde abgeschleppt und sichergestellt.

Die Ermittlungen der Polizei zum Fahrer dauern an. Bislang nicht bekannt ist, woher der Audi überhaupt stammt. Ob der Unfall eventuell im Zusammenhang mit der sogenannten „Audi-Bande“ zu sehen ist, die sich im Grenzgebiet auf Automaten-Sprengungen spezialisiert hat, wollte die Polizei nicht kommentieren.

Zur Erinnerung: Bereits Ende Januar war ein Audi, der in den Niederlandengestohlen wurde, im Rhein bei Emmerich versenkt. Auch hier wurde spekuliert, dass der Wagen als Fluchtfahrzeug der Bande genutzt wurde. Kennzeichen fehlten am Fahrzeug, auch die Fahrgestell-Nummer war manipuliert.