Rees. Grüne haben im Haupt- und Finanzausschuss eine Reihe von Ergänzungs-Anträgen für den Etat 2020 eingebracht. Radwegenetz soll verbessert werden.

Im Haupt- und Finanzausschuss stellen Bündnis90/Die Grünen einige Anträge als Ergänzung des Haushaltes 2020, der beraten wird. So sind sie für ein Pflanz- und Saatprogramm
auf stadteigenen Flächen.

Gerade auch im Außenbereich solle das natürliche Artenspektrum wieder verbessert werden, heißt es. Dazu seien Flächen zu erfassen, Gespräche mit eventuellen anderen Nutzern zu führen und eventuell Kompromisse zu finden. Die Umsetzung könnte wie in Kranenburg in Kooperation mit der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft geschehen. 8500 Euro sollen dafür in den Etat eingestellt werden.

Pflanzprogramm standortgerechter Stauden

Gefordert wird zudem ein Pflanzprogramm standortgerechter Stauden. Hier will man sich
mit Kleve, Emmerich und dem Kreis an einem Bundesprogramm beteiligen. Betreut werden soll es durch die Naturschutzstation Kranenburg. 1500 Euro soll die Stadt für die Bereitstellung von Pflanzenmaterial über örtliche Gärtnereien zur Verfügung stellen. Gefördert werde das Vorhaben über sechs Jahre aus Bundesmitteln.

Verbessert werden soll das Radwegenetz in Rees. Zunächst solle eine Analyse von Schwachstellen im bestehenden Radwegenetz erstellt werden. Defizite wie auch fehlende inner- und überörtliche Radwege kann ein Fachplanungsbüro erarbeiten (10.000 Euro).

Carsharing mit anderen Kommunen

Stark machen wollen sich die Grünen für Carsharing, eventuell in Zusammenarbeit mit anderen Kommunen (3.000 Euro). 10.000 Euro sollen im Etat 2020 zur Optimierung des Nahverkehrs vorgesehen werden. Ein Fachbüro für Verkehrsplanung müsste Vorschläge für eine Verbesserung der Verbindungen sowohl innerorts als auch zu den Nachbarkommunen erarbeiten.

Im Etat vorgesehen sind nach den Vorstellungen der Grünen 7500 Euro für eine zentrale Börse für das Tauschen, Verschenken und Reparieren. Die Stadt stellt Räume bereit und ist für den Unterhalt verantwortlich. Es gehe um eine einfache Erstausstattung, zudem ist eine Kooperation mit karitativen oder anderen Organisationen und dem Ehrenamt denkbar.

Antrag für Frischluft-Schneisen

Frischluftschneisen (5.000 Euro) sind ebenfalls vorgesehen. Hier sollen Potenziale untersucht und neu anzulegenden Pflanzungen in Rees und den Ortsteilen angedacht werden. All das könnte im Zusammenhang mit dem Flächennutzungsplan geschehen, meinen die Grünen.