Emmerich. Einige Interessierte konnten zum Alzheimer-Vortrag nicht mehr eingelassen werden. Aufgrund des großen Ansturms gibt es jetzt zwei Zusatztermine.
Einen regelrechten Ansturm gab es am vergangenen Donnerstag, 16. Januar, auf den Vortrag „Neue Aspekte der Alzheimer-Erkrankung“ von Dr. Dieter Borrmann, Chefarzt der Abteilung für Altersmedizin im St. Willibrord-Spital Emmerich.
Über 200 Zuhörer wollten in die Emmericher Senioreneinrichtung
Über 200 Zuhörer wollten im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Donnerstags im Willibrord“ in der Senioreneinrichtung St. Augustinus dabei sein. Weil der Platz bei Weitem nicht ausreichte, machten sich viele Interessierte sogleich wieder auf den Heimweg. „Das bedauern wir, aber mit einem solchen Andrang konnten wir nicht rechnen“, so Jürgen Gerhorst, Krankenhausdirektor des St. Willibrord-Spitals.
Zwei Zusatztermine anberaumt
Um dem enormen öffentlichen Interesse gerecht zu werden, wird der Vortrag kurzfristig an zwei Donnerstagen wiederholt: am 30. Januar und am 13. Februar, jeweils um 17.30 Uhr in der Senioreneinrichtung St. Augustinus Emmerich (Willibrordstraße 15, Raum E07 / E08). Der Eintritt ist frei.
Zum Inhalt: Demenz oder Morbus Alzheimer sind für Patienten und Angehörige ein Schreckgespenst. Das Verständnis für Demenz in der Bevölkerung ist durch zahlreiche Vorurteile gekennzeichnet, insbesondere die Vorurteile der Erblichkeit und der Unbehandelbarkeit. Bei frühzeitiger Diagnose ist eine Demenz jedoch gut behandelbar.
Es gibt zahlreiche Medikamente und Verhalten, die die Erkrankung zumindest zeitweise fast bis zum Stillstand ausbremsen können und in fortgeschrittenen Stadien erträglich machen. Daher sollte bei dem Verdacht auf einen beginnenden Morbus Alzheimer rasch der Facharzt oder die Fachklinik zu Rate gezogen werden. Die Diagnose lässt sich meistens innerhalb weniger Tage sichern oder auch widerlegen.
Aspekt der Vorbeugung
Sollte die Diagnose gestellt werden, kann sofort mit der Behandlung begonnen werden. Wichtig ist auch der Aspekt der Vorbeugung. Die Medizin weiß aus zahlreichen Studien sehr viel über die Erkrankung begünstigende Faktoren, die sich oft recht einfach meiden lassen. Zudem gibt es ein aktives Vorbeugen. Chefarzt Dr. Borrmann wird in seinem Vortrag einige wesentliche Punkte zur Vorbeugung nennen, kurz die Diagnosestellung skizzieren und dann auf die Behandlung zu sprechen kommen.