Emmerich. Theater um 20 Stühle an der Promenade hält Bürgermeister Hinze für unverhältnismäßig. Ja. Aber er sollte die Symbolwirkung nicht unterschätzen.

Veranstaltungen wie ein Neujahrsempfang, die liegen Peter Hinze. Der Bürgermeister ist ein umgänglicher Typ, der im Smalltalk authentisch rüber kommt. Entsprechend kann er im direkten Kontakt mit dem Bürger punkten.

Eine Behörde, die den Bürgern Lösungsvorschläge unterbreitet

Es ist nachvollziehbar, dass Hinze das öffentliche Theater um 20 Stühle an der Rheinpromenade Emmerich, die dort bisher jahrelang für ein Lokal nicht aufgestellt werden durften, als unverhältnismäßig erachtet. Aber er sollte die Symbolwirkung nicht unterschätzen. Es ist vergleichbar mit dem immer wieder angeführten Krümmungsgrad von Bananen, den die EU vorschreibt. Es ist nicht repräsentativ für das ganze Wirken der EU.

Ob zurecht oder nicht – einige Bürger nehmen die Verwaltung genau so wahr, wie es das Beispiel der Stühle zeigt. Nicht zufällig kündigt der jetzt präsentierte mögliche CDU-Kandidat auf das Bürgermeisteramt, Matthias Reintjes, an, die Verwaltung zu einer Ermöglichungsbehörde machen zu wollen. Nach dem Motto: So lösen wir dein Problem, lieber Bürger.

Absprachen für Stichwahl? Wähler sind schwer zu lenken

Apropos Bürgermeisterwahl. Spannend wird nun sein, wer neben Hinze, Reintjes und Thomas Meschkapowitz (BSD) noch seinen Hut in den Ring wirft. Wie verhält sich die BGE? Die Stichwahl wird sehr zur Freude der BGE beibehalten. Nach NRZ-Informationen soll es schon klare Absprachen zwischen CDU und BGE geben.

Mit welchem Ziel? Sollte der BGE- oder CDU-Kandidat Dritter werden, macht es Sinn seine Wähler für den den „Koalitionspartner“ zu begeistern? Prognose: Es ist eine Personenwahl, nur wenige Wähler werden sich in der Stichwahl lenken lassen.