Dornick. Versehentlich wurde eine Telekom-Leitung in Emmerich-Dornick beschädigt. Anwohner waren lange ohne Netz. Schaden war komplizierter als gedacht.
Puh, das hat aber lang gedauert. Mehrere Wochen waren einige Dornicker in der Nachbarschaft der Lange Straße ohne Telefon und Internet. Anwohnerin Hanni Ricken hatte schon befürchtet, dass die Leitungen über die Feiertage tot bleiben. „Vielleicht sollten wir im Hühnerstall noch Brieftauben unterbringen“, scherzte sie.
Solche Schäden kommen schon mal vor
Es fing an mit einer Baumaßnahme für den Nachbarn, dem im Auftrag der Stadtwerke Emmerich eine Gasleitung gelegt wurde. Dabei wurden am 27. November offenbar auch Telefonleitungen beschädigt. „Mehrere Nachbarn waren betroffen“, berichtet Ricken. „Das tut uns Leid. Das kommt schon mal vor“, sagt im Nachgang Arndt Wilms, Prokurist der Stadtwerke.
Die Stadtwerke hatten am 5. Dezember die Information bekommen, der Schaden sei behoben. Das Bauloch wurde wieder geschlossen. Aber trotzdem hatten die Nachbarn noch kein Netz, erklärt Ricken. Vor Ort hatten diese vor allem mit den ausführenden Firmen Kontakt. Hier sei angedeutet worden, dass neue Genehmigungen nötig seien und deshalb womöglich der Schaden nicht in diesem Jahr zu beheben sei. Hanni Ricken schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
Mehrere Fehlerquellen kamen zusammen
Inzwischen lag die Zuständigkeit bei der Deutschen Telekom. Die Nachbarn wurden aber über den Stand der Dinge nicht informiert. Denn offenbar war das Problem vielschichtiger als zunächst vermutet, erklärt Nico Göricke, Pressesprecher der Telekom: „Es waren mehrere Fehlerquellen. Im Tiefbau und oberirdisch. Und da Feuchtigkeit eingedrungen ist, war es etwas komplizierter.“
Am Mittwoch, 18. Dezember, wurde Hanni Ricken dann vom Klingeln des Telefons überrascht. Es tat wieder. „Die Baustelle wird auch wieder verschlossen“, verspricht Göricke.