Rees. Die Neuapostolische Kirche in Rees wurde verkauft und nun abgerissen. Hier entsteht ein Gebäudekomplex mit 15 Wohnungen und einem begrünten Dach.

Es war die Neuapostolische Gemeinde, die sich im April 2018 von Rees verabschiedete und ihre Kirche mit dem großen Grundstück zum Verkauf anbot. Simon Vos erwarb im April dieses Jahres die Immobilie am Fuhlensteg/Ecke Elsa-Brandström Straße und plant hier als Bauträger einen anspruchsvollen Gebäudekomplex mit 15 Wohnungen.

Der Abrissbagger kam am Montag

Am vergangenen Montag rückten der Abrissbagger der Firma Pietsch aus Kleve an. Innerhalb von vier Tagen war auch der letzte Betonpfeiler dem Boden gleich gemacht. Simon Vos arbeitet besonders gerne mit diesem Unternehmen zusammen, da das Material sofort vor Ort sortiert und entsprechend abgefahren wird. „So lässt sich fast alles recyceln“, erklärt Vos. Der auch auf der Empeler Straße Häuser für eine neue Wohnbebauung abreißen ließ. Zwar verweilt das Abbruchunternehmen länger auf der Baustelle, dafür ist aber nachher alles nahezu plan.

Die wunderschöne Bleiverglasung der Neuapostolischen Kirche hat Simon Vos ausbauen lassen und eingelagert. Teile werden im Neubau am Fuhlensteg den Flur zieren.

Simon Vos ist mit den Abrissarbeiten vor Ort zufrieden.
Simon Vos ist mit den Abrissarbeiten vor Ort zufrieden. © Funke Foto Services GmbH | Thorsten Lindekamp

Während an der Empeler Straße die Erteilung der Baugenehmigung neun Monate auf sich warten ließ, ging es am Fuhlensteg rasant schnell. „Nach zweieinhalb Monaten lag die Genehmigung vor. Jetzt konkretisieren wir die Baubeschreibung, so dass wir in der zweiten Januar-Hälfte in den Vertrieb gehen“, so Vos, der weiß, dass die Nachfrage in Rees besonders groß ist.

Drei Penthousewohnungen sind geplant

Die Wohnungen werden zwischen 50 und 90 Quadratmeter groß, es sind drei Penthousewohnungen geplant, barrierefrei mit Aufzug, im Staffelgeschoss sogar bis in die Wohnung. Die sechs Erdgeschosswohnungen haben einen Garten, die Wohnungen in der ersten Etage einen Balkon und im Staffelgeschoss haben die Penthousewohnungen eine Dachterrasse. Es gibt eine Teilunterkellerung für die Technik und Waschmaschinen und Co. Das Gebäude hat zwei Eingänge und ist rundum begrünt.

Das Zeltdach wird komplett begrünt

Doch Simon Vos möchte der Natur noch mehr Grün zurückgeben und hat mit Dachdeckermeister Dirk Bollwerk eine Dachbegrünung geplant. Ein Gründach ist zwar teuerer, wirkt aber kühlend und sieht zudem sehr schön aus. So wird das Zeltdach mit zehn Prozent Neigung komplett begrünt. Dabei setzt er auf den Begrünungsspezialisten, die Firma Bauder Dachsysteme.

In der Empeler Straße ist Anfang Januar Baubeginn. Hier entstehen 16 Mietwohnungen zwischen 40 und 90 m2 groß mit gewohntem Standard. Dieses Bauvorhaben wurde bereits von einem Investor gekauft, so dass die Wohnungen nicht käuflich zu erwerben sind. Sie werden wohl Ende 2020 bezugsfertig sein und im dritten oder vierten Quartal in die Vermietung gehen.

Anders sieht es am Fuhlensteg 7 aus, wo eine gehobene Ausstattung die Käufer erwartet. Bis auf die Malerarbeiten sind für Quadratmeterpreise zwischen 2800 und 2900 Euro alle Arbeiten beim Einzug ausgeführt. Auch hier möchte Simon Vos zügig mit den Bauarbeiten beginnen.