80 Kinder, die in der OGS von der Waisenhausstiftung betreut werden, durften sich Geschenke wünschen. Katjes Mitarbeiter erfüllten die Wünsche.
Emmerich. Beim Süßwarenhersteller Katjes ist als Familienunternehmen Sozialkompetenz in seiner DNA verankert. So werden regelmäßig im sogenannten Ideengarten Vorschläge gesammelt, wie man sich als Unternehmen sozial engagieren kann, insbesondere zum Wohl von Familien. Katjes-Mitarbeiterin Andrea Opdemon traf mit ihrem Vorschlag, einen Wunschbaum für Kinder zu initiieren, auf große Zustimmung. So nahm Jürgen Kucken, Leiter Personal- und Sozialwesen bei Katjes, den Kontakt zur Katholischen Waisenhausstiftung auf. Jetzt gab es eine große Bescherung.
Die Kinder bastelten den Tannenbaumschmuck
Die Waisenhausstiftung ist Träger des Offenen Ganztags im Förderzentrum Grunewald. Die beiden Bereichsleiter der Waisenhausstiftung, Andre Hollstein und Gousel Will, haben gemeinsam mit der Koordinatorin der OGS des Förderzentrums, Anja Jansen, die anstehende Weihnachtsüberraschung erarbeitet. So galt es, mit den Kindern Baumschmuck zu basteln, Anhängeretiketten auszuschneiden und auf ihnen Wünsche aufzuschreiben und Lieder und Gedichte einzustudieren.
Auch interessant
Die Weihnachtswünsche der Kinder wanderten zum Wunschbaum in der Katjes-Zentrale. 40 Anhänger zierten den Baum, aber innerhalb von einer Stunde war der Baum leer, die Wunschkarten waren in die Taschen der Mitarbeiter gewandert, die sich auf zum Einkauf fürs Christkind begaben.
Ein zweiter Baum musste bestückt werden
„Schnell wurde uns klar, wir brauchen einen zweiten Baum, denn diejenigen, die nicht zum Zuge kamen, wollten schließlich auch Kinder beschenken“, erzählt Jürgen Kucken. Und so kamen 40 weitere Kinder in den Genuss, beschenkt zu werden.
Im Förderzentrum wurden jetzt die Kinder bei Kakao und Berliner Ballen auf die Bescherung eingestimmt. Doch auch sie brachten ein Geschenk mit. Ein tolles, selbst gemaltes Gemälde für die Katjes-Mitarbeiter. Ein Gedicht wurde aufgesagt und der OGS-Kinderchor begeisterte alle Zuhörer, bevor jedes Kind aufgerufen und mit einem Geschenk bedacht wurde. Es war bemerkenswert, wie andächtig die Kinder den Nachmittag verfolgten, voller Vorfreude auf ein Geschenk, das sie ohne die Mitarbeiter von Katjes nicht erreicht hätte.
Wenn Geschenke nicht selbstverständlich sind
„Meine Kollegen waren mit Herzblut bei der Sache, nahmen teilweise auch ihre eigenen Kinder mit, um ihnen klarzumachen, dass es auch Kinder gibt, für die Geschenke an Weihnachten nicht selbstverständlich sind“, erzählte Yvonne Arians vom Betriebsrat. Es wird bei Katjes nicht der letzte Wunschbaum gewesen sein.