Heelden. Premiere in Heelden: Der achte Weihnachtsmarkt fand erstmals im Vereinsheim des 1. FC statt. Und er war von allen Vereinen organisiert.

Zwar klein, aber gemütlich war die achte Auflage des Heeldener Weihnachtsmarktes – und doch ganz anders als die vorausgegangen sieben Weihnachtsmärkte. Zum ersten Mal fand dieser am und im Vereinsheim des 1. FC Heelden statt, es wurde ein anderes Wochenende gewählt und nicht wie in den vergangenen Jahren von einer Privatperson organisiert. Alle Heeldener Vereine hatten sich daran beteiligt: an dem Weihnachtsmarkt von Heeldener für Heeldener.

Aber nicht nur fast ganz Heelden war auf den Beinen, sondern auch viele Auswärtige und Menschen aus den anderen Isselburger Ortsteilen waren vertreten, um bei Glühwein und Reibekuchen ein paar schöne Stunden zu verleben. Denn man schlendert nicht nur einmal kurz über den Markt, sondern traf Freunde, Bekannte und Verwandte zu einem netten Plausch und genoss dabei die weihnachtliche Atmosphäre.

Bei Einbruch der Dunkelheit war der Platz rappelvoll

Bei Einbruch der Dunkelheit war der Platz hinter dem Vereinsheim rappelvoll. Am Eingang verkaufte Rolf Lackermann wunderschöne Nordmanntannen. „Die sind frisch geschlagen“, erklärte dieser, „ich habe die Bäume in dieser Woche selber aus dem Sauerland abgeholt.“ Der Duft von Reibekuchen und Waffeln wehte über dem Gelände und so manch einer war sich nicht sicher, ob er lieber Reibekuchen gebacken vom Heimatkreis oder doch eine Waffel kaufen sollte.

Wer wollte, konnte sich einen Weihnachtsbaum sofort mit nach Hause nehmen.
Wer wollte, konnte sich einen Weihnachtsbaum sofort mit nach Hause nehmen. © Funke Foto Services GmbH | Jens Uwe Wachterstorm

Weil die Entscheidung schwer fiel, nahmen einige halt beides. Kaffee und Kuchen gab es gegen eine Spende. Herrliche Kuchen und so manchen hörte man sagen: „Bei so einer Vielfalt weiß man ja gar nicht, welchen Kuchen man nehmen soll.“ Imker Markus Peters bot nicht nur die Produkte seiner Bienen an, sondern auch weihnachtliche Holzdekorationen: Sterne, Weihnachtsbäume, Kerzenständer, Futterhölzer für Meisen, alles liebevoll hergestellt.

Kinder bastelten mit ihren Müttern Sterne

An einem der Tische bastelten Heeldener Mütter mit Kindern Sterne und Tannenbäume. Fleißig war die vierjährige Linda damit beschäftigt, bunte Steine auszusuchen. „Ich will einen Tannenbaum für meine Mama basteln“, erklärte die junge Dame und konzentrierte sich wieder auf ihre Bastelarbeit. Und wer für die langen Winterabende noch Lesestoff brauchte, der wurde fündig am Stand einiger Schüler der Realschule Rees.

Für kleines Geld verkauften sie in Heelden die ausrangierten Bücher ihrer Schule. Kleinigkeiten für den Christbaum, verzierte Flaschen, Glückwunschkarten. Gebasteltes von Traudel Feldhaus war ebenfalls im Angebot. Der Erlös wurde später mit dem Heimatkreis geteilt. Kinderkleidung hatte Claudia Wiegring genäht, Sabine Potten bot Liköre und Marmeladen an und an den leckeren Weihnachtsplätzchen von Katrin Bonnes kam auch niemand vorbei.

Andre Kremer (links) und Andre Kresken boten leckere Reibekuchen an.
Andre Kremer (links) und Andre Kresken boten leckere Reibekuchen an. © Funke Foto Services GmbH | Jens Uwe Wachterstorm

Nikolaus beschenkte die Kleinen

Taschen aller Art hatte Christa Rührig im Angebot. Und dann kam auch noch der Nikolaus (Fritz Hübers) und beschenkte die Kleinen mit allerlei Leckereien. Am Abend wurde es so richtig voll auf dem Vereinsgelände des 1. FC Helden, als die Cover-Band H-less mit einer Mischung aus klassischen und modernen, sowie lauten und leisen Weihnachtsliedern für einen wundervollen Einklang auf das kommende Weihnachtsfest sorgten.

>>Alle Vereine haben sich beteiligt

Vor Ort geräucherter Lachs mit Schmörkes, Glühwein und ein Wurfstand für Kinder rundeten das Angebot auf dem Heeldener Weihnachtsmarkt ab. Johannes Epping war mehr als zufrieden mit der Resonanz der Bevölkerung und der Zusammenarbeit mit den Vereinen.

Zwar sei der Weihnachtsmarkt in Heelden noch etwas ausbaufähig, zumal am Freitag noch zwei „Händler“ wegen des schlechten Wetters abgesagt hätten. Aber im Großen und Ganzen sei er zufrieden, auch weil sich alle Heeldener Vereine beteilig haben, so der Schützenverein, Heimatkreis, Laienspielschar, Tambourcorps und der 1. FC Heelden.