Hüthum. Am Samstag zog es wieder viele Besucher zum Adventsmarkt in Emmerich-Hüthum. Hier gab es viele neue Gesichter an den Ständen. Wie Carla Drießen.

Pastor Theo van Doornick hat nach eigenen Worten „sein Bestes gegeben, dass das Wetter gut wird.“ Und das war es auch beim 19. Adventsmarkt auf dem Schulhof im Schatten der St. Georg-Kirche in Emmmerich.

„Rote Nasen sind garantiert bei den angenehm niedrigen Temperaturen“, so van Doornick bei der kleinen Eröffnung. Gemeinsam mit den Messdienern Laurenz und Louise Becker hatte er den Adventskranz mit vier dicken roten Kerzen aus der Kirche geholt, der traditionell zu Beginn des Marktes gesegnet wird: „Der Advent ist das Zugehen auf Weihnachten, und der Kranz ruft dies in Erinnerung.“ Für die musikalische Einstimmung dankte van Doornick dem „Trompeter vom Dienst“, Kalle Reichel.

Viele neue Gesichter an den Ständen

Annette Arntzen, zweite Geschäftsführerin des ausrichtenden Heimatvereins Hüthum-Borghees, wusste zu berichten, dass viele neue Gesichter an den Ständen waren: „Es ist richtig spannend zu gucken, was hier alles angeboten wird.“ Wie etwa bei Carla Drießen.

Die angeboten Speisen und Getränke verströmen vorweihnachtliche Düfte.
Die angeboten Speisen und Getränke verströmen vorweihnachtliche Düfte. © Funke Foto Services GmbH | Jens Uwe Wachterstorm

Die junge Frau aus Haffen-Mehr war zum ersten Mal überhaupt als Ausstellerin mit von der Partie. Mitgebracht hatte sie Steckblumen aus Tannenzapfen, Lampen aus Weidenzaun, Beton-Engel und Bilder aus Knöpfen. „Besonders im Trend liegen Mandala-Steine und Acryl-Pouring“, sagte sie. Mit ihren bewährten XXL-Karabinerschals war Jenny Krogull zum dritten Mal in Hüthum dabei: „Das Wetter ist perfekt!“

Emmericherin hatte originelle Arbeiten im Gepäck

Seit 35 Jahren ist Marianne Mark in Sachen Ton unterwegs. „Und dabei wird es immer bleiben“, ist sie sicher. Originell die Arbeiten, die die Emmericherin Tanja Wagner „im Gepäck“ hatte. Das Kronkorkensammelgerät für den Tisch bringt die Verschlüsse per Magnet zusammen. „Omas Piep Show“ steht auf einem Brett, an dem ein dicker Futterknödel für Vögel hängt.

Zum ersten Mal mit dabei war Reinhard Hermsen aus Kranenburg mit Holz- und Schweißarbeiten sowie Kreuzen aus Hufnägeln. Das galt auch für Paul Rütter, der selbst gezimmerte Vogelhäuschen anbot. Immer wieder ein Garant für gelungene Deko-Einfälle ist das Hüthumer Duo Leni Wardemann und Anke Wilke. Das Mutter-Tochter-Gespann hatte Adventskränze, Gestricktes sowie Bilder mit Papierdrahtfiguren mitgebracht.

Auch die Emmericher Schülerfirma präsentierte sich

Viona Blach und Nils van Nüß vertraten die Schülerfirma „Willis Seifenkisten“. Bei ihnen konnten personalisierte Seifen mit Sprüchen oder Namen bestellt werden. Auch die Duftnoten wie zum Beispiel Vanille oder Bratapfel konnten ausgesucht werden.

„Es ist immer wieder schön, hier zu sein“, lobte Ute Reinoss, die aus Unna angereist war. Das konnte Heike van der Heiden nur bestätigen, die gleich nebenan gemeinsam mit Tochter Aileen Glasperlen- und Edelsteinschmuck verkaufte. Der gute Zweck stand im Mittelpunkt bei den Ehrenamtlichen von „Kinder von Tschernobyl“ und „Förderkreis Kriegskinder“. Letztere verkauften den kleinsten Weihnachtskalender der Welt, der in einer Streichholzschachtel Platz gefunden hatte.