Rees/Wesel. Elke Koschinski bietet bald Nachhilfe in Rees für die Klassen 1 bis 13 und für Auszubildende an. Darüber hinaus führt sie Firmenschulungen durch.
Als Elke Koschinski nach ihrem Abitur auf der Suche nach einem Beruf war, wurde ihr von der Arbeitsagentur ein Job angeboten, bei dem ihr sofort klar wurde: „Das ist genau das, was ich machen möchte. Wissen vermitteln in kleinen Gruppen oder im Einzelunterricht.“
Das macht die 52-jährige Weselerin bis heute erfolgreich mit ihrem Lerninstitut Skill42 in Wesel und in naher Zukunft auch in Rees an der Dellstraße 16, wo gerade der Räumungsverkauf von Moment mal gestartet ist.
Nach dem Staatsexamen selbstständig gemacht
Damals wurde der Abiturientin eine Stelle als ausbildungsbegleitende Hilfe für gewerblich technische Berufe angeboten. „Sie hatten doch Leistungskurs Physik, das ist doch was für Sie“, hatte die Dame vom Arbeitsamt empfohlen. War es.
Fünf Jahre unterrichtete Elke Koschinski im technischen Bereich, entschied sich aber auch für ein Lehramtsstudium für die Primarstufe in den Fächern Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften und Technik. Wohl wissend, dass sie sich nach dem Staatsexamen selbstständig machen will. Im Jahr 1999 gründete sie ihre Firma.
Unterricht in der Liebfrauenschule in Emmerich
Seitdem unterrichtet sie mit großer Leidenschaft ab Klasse 1 bis 13, aber auch im beruflichen Bereich die Auszubildenden. Und da ihre Schüler erst nachmittags oder abends zum Unterricht kommen, unterrichtet sie morgens noch an Schulen im Förderbereich. Aktuell an der Liebfrauenschule in Emmerich.
Ihr Kollege Thilo Gröning hat Biologie studiert und unterrichtet an der Konrad-Duden-Realschule Mathematik und Englisch. Auch ihm gefällt die Art, Wissen zu vermitteln, wie sie bei Skill42 praktiziert wird. Mit viel Freude am Unterrichten, was sich auf die Schüler überträgt.
Lob an den Kollegen
Da beide durch ihre Lehrertätigkeit immer up to date sind, setzen sie im Nachhilfebereich Materialien ein, die es so nicht im Schulunterricht gibt, aber, wie sich über die vielen Jahre gezeigt hat, die Schüler motiviert, Wissen aufzunehmen.
Dass dieser Job bedeutet, selbst immer neu zu lernen, ist ihnen bewusst. „Wenn eine Schülerin beispielsweise im Unterricht eine Lektüre in Englisch lesen muss, zu der die nächste Arbeit ansteht, dann liest Thilo Gröning mal eben über Nacht das Buch“, spricht Koschinski ihrem Kollegen ein großes Kompliment aus.
Arbeitsmaterial kann erworben werden
Aber auch Schülern, die vor einer Zwischen- oder Abschlussprüfung in einem technischen Beruf stehen, kann geholfen werden. „Wir haben sogar eine Firma, die gerne einen Flüchtling als Auszubildenden in der Textilveredelung einsetzen möchte. Die Firma bezahlt unseren Unterricht zweimal in der Woche, damit er Deutsch lernt und die Prüfungen schafft“, freut sich Elke Koschinski. Vom Bäcker bis zum Gärtner oder Fachwirt im Gesundheitswesen, die Lehrer von Skill42 haben den Unterricht in diesen Gewerken bereits bewerkstelligt.
Kreativ ist auch das Material, das sie anwendet und im Internet anbietet. Es kann käuflich erworben werden und in bestimmten Bereichen auch kostenlos als pdf oder Word-Datei heruntergeladen werden.
Anhängerin der Montessori-Pädagogik
Da aktuell besonders der Deutschunterricht gefragt wird, wird viel mit Bildern gearbeitet, beispielsweise einer Rechtschreibdatei. „Ich bin eine Anhängerin der Montessori-Pädagogik und biete daher die andere Art des Lernens an“, erzählt Koschinski.
Viele Schüler kommen über Jahre. „Früher war die Versetzung gefährdet, also nahm man Nachhilfe, um sie zu schaffen. Heute kommen viele, um ihren Notendurchschnitt zu verbessen und beispielsweise im Abitur den Notendurchschnitt zu schaffen.“
Auf der Suche nach einem neuen Standort
Da sie in Wesel das von ihr angemietete Haus wegen Eigenbedarf aufgeben muss, suchte sie eine neue Bleibe für ihr Institut und wurde in Rees fündig. Im Moment mal wird sie in den Räumen der ehemaligen Pension mit ihrer Tochter wohnen und im Erdgeschoss ihre Unterrichtsräume einrichten. „Es ist für Schüler eine ideale Lage zwischen der Bücherecke, wo sie ihre Schulbücher bekommen, und Michelbrink mit Schulbedarf“, freut sich Elke Koschinski über ihre 1a Lage in Rees. In Wesel wird die Schule natürlich weitergeführt, als Filiale. Dazu sucht sie neue Büroräume.
Es fehlt ein Lateinlehrer
In Rees würde sie gerne weitere Lehrkräfte einstellen, besonders ein Lateinlehrer fehlt ihr an beiden Standorten.
Ihr Lern- und Lehrmaterial wird sie auch in Rees zum Verkauf anbieten und die Geschäftsräume nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch mit viel Leben füllen.