Emmerich. Der neue Katjes-Werbespot schlägt weiter hohe Wellen. Jetzt gibt es einen Beschwerdebrief der Kreisbauernschaft Kleve an die Emmericher Firma.

Der neue Werbespot von Katjes schlägt weiter hohe Wellen. Jetzt hat Josef Peters in seiner Funktion als Vorsitzender des Kreisbauernschaft Kleve einen Brief an die Geschäftsführung des Emmericher Süßwarenherstellers geschrieben.

Vegane Schokolade ist Auslöser der Kontroverse

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Die Kreisbauern echauffieren sich darüber, dass in besagtem Werbespot für eine vegane Schokolade Kühe in der Milchviehhaltung als Milchmaschinen tituliert werden und die gesamte Aufmachung des Spots suggerieren würde, dass Milchkühe zur Erzeugung von Milch gequält und ausgenutzt werden. Stattdessen werde der Haferbestandteil des Produkts als glorreiche Alternative angepriesen.

Verunglimpfung des gesamten Berufsstandes

„Diese Äußerungen sind nicht haltbar“, so Peters, „und verunglimpfen den gesamten Berufsstand der Milchviehhalter.“ Die Verbreitung des Werbespots sorge für „erhebliches Ungemach unter den Landwirten“.

Angebot an die Geschäftsleitung

Peters stellt klar, dass die Milchviehhalter im Nordkreis Kleve nichts zu verbergen haben. „Es ist sehr bedauerlich, dass ein großer Betrieb, der seinen Sitz in einer landwirtschaftlich geprägten Region hat, mit der Verunglimpfung eines Berufsstandes lediglich dem Zeitgeist einiger weniger Bürger folgt“, so Peters, der die Katjes-Geschäftsleitung dazu einlädt, sich auf einem Milchviehbetrieb in der Umgebung ein Bild vom Umgang mit den Tieren zu machen. (TT)