Elten. Besitzer von Basset Hounds, Beagles und Otterhounds führten Richterin in Emmerich ihre Tiere vor. Emmericher hatte Treffen organisiert.
Hundegebell, glitzernde Pokale und das Wetteifern um die besten Plätze gab es Sonntag an der Groenlandstraße 16. Zum ersten Mal wurde eine Gemeinschafts-Rassenhundeausstellung durch die Vereine „Beagle Club Deutschland, Landesgruppe Rheinland“ und „Basset Hound Club von Deutschland“ organisiert. 36 Hunde wurden von ihren Züchtern oder Besitzern angemeldet, um von der niederländischen Richterin Birgit Sluiter begutachtet zu werden.
Dabei handelte es sich um die Rassen Basset Hound, Beagle und Otterhound. Christoph Kukulies, Mitglied beider Vereine und selbst Züchter, freute sich insbesondere über die vielen Anmeldungen.
Auf die Gangart kommt es an
„Die Rassen werden nacheinander vorgeführt“, berichtete er. „Jede Rasse hat einen Standard. Es geht um das Fell, den Körperbau, die Gangart oder darum, dass die Ohren richtig hängen.“ Auch auf den Gesundheitszustand und die Pflege käme es an. „Wenn der Hund sich wohlfühlt, zeigt er seine optimale Schönheit“, so Kukulies.
Er betonte, dass Tierschutz dabei an erster Stelle stehe. Bei der Beurteilung der Hunde sammelten diese Championpunkte, um Club- oder Verbandschampion zu werden. Vor der offiziellen Begrüßung wurde noch schnell der Gang geübt und das Fell gebürstet. Während der große Otterhound vom Besitzer im Gehen präsentiert wurde, nahmen die Beagles einen Platz auf dem Richtertisch ein. Dort wurde die Schulterstellung durch Anfassen überprüft.
Keine Qual für die Tiere
„Für die Tiere ist das keine Qual, das wird vorher trainiert“, sagte Christoph Kukulies. Richterin Birgit Sluiter fällte ein angemessenes Urteil, je nach Schönheit oder Herausstechen eines Tieres. „Sie ist eine hervorragende Richterin“, fand Kukulies.
Durch verschiedene Hundeausstellungen in Verbandskreisen lernte er Sluiter kennen und lud sie als Richterin nach Elten ein. „Mein Favorit ist der Otterhound“, verriet Sluiter. „Auf der Welt gibt es nur noch ungefähr 800 Hunde der Rasse, weniger als Pandas. Sie sind sehr selten.“
Besonderheit aus Schweden
Ebenfalls selten auf dem Event war der einzige Petit Basset Griffon Vendéen, Romario. Robert Kohn brachte den dreijährigen Hund mit. „Er stammt aus Schweden“, so der Besitzer. „Seine Tante ist ein echter Jagdchampion.“ Er hoffte auf einen Preis für seinen Hund. „Das werde ich dann seinem Züchter auf Schwedisch übersetzt berichten.“
Eine weitere Ausstellung in Elten ist für das nächste Jahr im Sommer erneut geplant.