Isselburg. Die 107 Erstklässler an den drei Isselburger Grundschul-Standorten erhalten Warnwesten. Die Stadt bekommt dafür Fördermittel des Landes.
Zwei Fachbereichsleiter legen Hand an. Alexander Herzberg, Kämmerer und 1. Beigeordneter, sowie Frank Schaffeld, Leiter des Fachbereichs II bei der Stadt Isselburg, halten eine kleine Warnweste in der Hand. Was sie sehen und fühlen, gefällt ihnen. „Dass da nicht nur eine Signalfarbe ist, wurde richtig gut gemacht“, findet Herzberg und Schaffeld kann nur zustimmen.
107 Erstklässler in drei Grundschul-Standorten
107 Warnwesten hat die Verwaltung angeschafft. Jetzt wurden sie an alle Erstklässler der Stadt übergeben. An der Isselschule mit dem Hauptstandort Isselburg und der Dependance Werth sowie der Katholischen Grundschule Anholt freuten sich die i-Dötzchen über ihre neuen Westen, die knallig Gelb und mit orangen Streifen versehen sind. Auf der Rückseite prangt die Aufschrift Verkehrsdetektiv. „Wichtig sind mir vor allem die Reflektorflächen“, weist Schaffeld auf einen weiteren Sicherheitsaspekt hin.
Skukies weiß, dass die Schüler die Westen gerne tragen
Als die gerade eingeschulten Grundschüler in Isselburg ihre Warnwesten von ihren Klassenlehrern ausgehändigt bekommen, haben sie gleich ein besonderes Gimmick entdeckt. Denn die Warnwesten sind sogar mit Kapuzen ausgestattet. „Die Kinder tragen diese Westen wirklich gerne“, weiß Schulleiter Oliver Skukies aus Erfahrung.
Denn bereits seit einigen Jahren werden die Isselburger i-Dötzchen nach der Einschulung mit Warnwesten ausgerüstet. Bisher kamen die finanziellen Mitteln dafür von der ADAC-Stiftung. Dieses Engagement des größten Vereins Europas gibt es aber nicht mehr.
Stadt Isselburg hat Fördermittel vom Land Nordrhein-Westfalen erhalten
Deshalb wurde die Stadt tätig. Sie steckt nun dieses Jahr 2000 Euro in Verkehrssicherheitsprojekte. Dafür hat sie Fördermittel in Höhe von 1600 Euro vom Land NRW bekommen. Etwa 25 Prozent der Summe wurden nun für die Warnwesten ausgegeben, die über den ADAC bestellt wurden. „Die Westen werden unter geprüften Bedingungen produziert“, berichtet Schaffeld. Somit kann ausgeschlossen werden, dass Kinderarbeit vorliegt. Auch die Materialien sind als unbedenklich eingestuft worden.
>> Weiteres Projekt läuft seit Juli
Ein weiteres Projekt der Stadt Isselburg um mehr Verkehrssicherheit zu erlangen, ist die finanzielle Förderung von Fahrradhelmen. Die ersten 100 Isselburger, die eine Anschaffung nach dem 20. Juli von Fahrradhelmen oder anderen mindestens gleich wirksamen Schutzsystemen für den Kopf nachweisen, werden mit einem Betrag von 15 Euro pro Person oder auch Fahrradhelm unterstützt.