Rees. Im Stadtkern von Rees sollen Photovoltaikanlagen erlaubt werden. An der Stadtmauer wurden jetzt zwei Photovoltaik-Module testweise montiert.

Derzeit wird über die Gestaltungssatzung für den historischen Stadtkern Rees im Rat der Stadt Rees, im Fachausschuss und im Gestaltungsbeirat in Bezug auf Photovoltaikanlagen diskutiert.

In der aktuell gültigen Fassung der Satzung sind solche Anlagen nur zulässig, wenn diese von der öffentlichen Verkehrsfläche aus nicht einsehbar sind. So können beispielsweise auf den Dächern des neuen Stadtgarten-Quartier am Delltor, die nicht einsehbar sind, Photovoltaikanlagen geplant werden. Nicht aber auf den meisten Dachflächen im historischen Stadtkern, da diese eben einsehbar sind. Was dazu führt, dass die Vorschrift neu diskutiert werden muss.

Das Reflektionsverhalten wird getestet

Um noch mehr Anlagen in der Stadt installieren zu können, werden jetzt Photovoltaik-Module getestet. Denn ein Schwerpunkt der Debatte ist deren Reflektionsverhalten bei Sonnenschein.

Hierzu informierte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, dass es Spezialmodule von bestimmten Firmen gibt, bei denen das Sonnenlicht durch ein spezielles Solarglas nicht reflektiert würde.

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Um zu beobachten, wie Photovoltaikanlagen im Umfeld der Gebäude wirken könnten, hat die Stadt Rees nun zwei Photovoltaik-Module auf der Hochwasserschutzanlage an der Wasserstraße montieren lassen. Hier soll das Reflektionsverhalten vom Rhein aus gesehen beobachtet werden.

Vergleich von Standard- und Spezialmodulen

Es wurden ein Standard-Modul und ein Spezialmodul, welches nicht reflektieren soll, angebracht, um so einen Vergleich zwischen den verschiedenen Modularten zu erhalten. Die Module werden voraussichtlich bis spätestens Ende September zu sehen sein.

Die Erkenntnisse dieses Vergleiches sollen dazu beitragen, angemessene Schlüsse für die mögliche Änderung der Gestaltungssatzung für den historischen Stadtkern Rees zu ziehen.