Emmerich-Elten. In Hochelten werden gerade der neue Wohnmobilstellplatz und das Tourist-Infogebäude errichtet. Vermutlich wird das Interesse groß sein.
Für die Jungs von Tiefbau Loock gibt es kein hitzefrei. Bei stattlichen Temperaturen zogen sie am Mittwochvormittag eine heiße Teerschicht für den neuen Wohnmobilstellplatz in Hochelten auf. Man kann sich angenehmere Arbeiten vorstellen. Aber bis zum Jahresende sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Auf dem Plateau des Eltenberges ist zurzeit einiges in Bewegung. Der Rohbau des künftigen Tourist-Informationszentrums zeigt schon deutlich seine Konturen und auch der Wohnmobilstellplatz ist quasi fast fertig. Projektleiter Jens Bartel von der Stadt Emmerich erklärt, dass der neue Platz für deutlich mehr Aufenthaltsqualität sorgen soll und ein neues Aushängeschild für die Stadt wird: Die Spitze des Eltenberges wird zum Touristenmagnet der Region.
16 Stellplätze für Wohnmobile sind eigentlich schon zu wenig
16 Stellplätze werde nun angelegt. Eigentlich sei das bereits jetzt zu wenig, befürchtet Marketing-Leiterin Manon Loock-Braun. Aber sie freut sich darauf, dass jetzt erst einmal ein tolles Angebot geschaffen wird, mit einer modernen Ver- und Entsorgung, mit zeitgemäßer W-Lan-Infrastruktur und attraktiven sechs mal neun Meter großen Rasen-Stellflächen. Für die Saison 2020 werde man dann den neuen Platz auch bewerben: „Wir wollen aber ruhig beginnen“, sagt sie.
Der nahe gelegene Minigolf-Platz hat durch die Arbeiten nicht unbedingt an Attraktivität gewonnen. Für eine neue Spundwand musste die alte Begrünung des Platzes gerodet werden. Für Minigolf-Spieler hat dadurch der grüne Platz deutlich an Charme verloren. Jens Bartel erklärt aber, dass nach den Arbeiten am Wohnmobilstellplatz auch auf der Seite des Minigolf-Terrains eine neue Begrünung gepflanzt wird.
Das Info-Center wird die zentrale Vermarktungsstelle für die Region Eltenberg und Bergherbos. Das zusammenhängende Waldgebiet zwischen Elten und Wehl (NL) ist bei vielen Radfahrern aus der Region bereits seit Jahren beliebt. Jetzt soll der grenzüberschreitende Wald auch für Touristen interessanter gestaltet werden. Es gibt neue Wanderwege und auch die Fahrradrouten werden über das Knotenpunktsystem einfacher zugänglich.
Die Arbeiten werden erst im Winter fertig
Das 100 Quadratmeter große Info-Center wird nicht nur zur touristischen Drehscheibe ausgebaut, wo Radfahrer und Wanderer sich Tipps und Informationen holen können, sondern es dient auch der Versorgung der Wohnmobiltouristen. Die sanitären Anlagen werden angeboten, eine Aufenthaltsfläche mit Bänken wird geschaffen und auch die Bezahlung des Stellplatzes wird über einen Automaten hier erfolgen.
Jens Bartel hofft darauf, dass die Bauarbeiten im Sommer zügig weitergehen können. „Es gibt bei den Firmen einige zeitliche Engpässe“, erzählt er. Die ursprüngliche Fertigstellung im Herbst wurde bereits auf den Winter verschoben.
Für Manon Look-Braun ist das kein Problem: So könne man mit dem neuen Angebot in Ruhe starten und sehe auch, wie gut der Platz angenommen wird. Im kommenden soll das mit Spannung erwartete neue Waldhotel in Elten ebenfalls eröffnet werden.