Haldern. Die Schriftstellerin las aus ihrem neuen Roman und verzauberte die Zuhörer im Tonstudio Keusgen. Auch musikalische war der Abend ein Erlebnis.

An einem kleinen Tisch, stilvoll beleuchtet, saß sie und lächelte, während das Combo Sexette in ihrem Rücken swingvolle Lieder zum Besten gab. Rote Stühle, ein kleiner schwarzer Tisch, gebannte Zuschauer. Dann war es soweit: Christel Wismans las vergangenen Freitag aus ihrem neuen Roman „Ahoi! El-fie et Scherie-hi…“ und verzauberte ihre Zuhörer im Tonstudio Keusgen sofort.

Die eigensinnige Wuchtbrumme Elfie

.„Bilder in die Köpfe der Leser zu zaubern ist meine Stärke!“, verriet Wismans später. Kein Wunder also, dass ihre angetanen Zuhörer die eigensinnige, rosige Wuchtbrumme Elfie und ihren französischen Kavalier genau vor sich sahen. Ihre Buchcharaktere waren sofort sympathisch und man fieberte mit ihnen auf ihrer Reise durch zahllose Fettnäpfchen mit. Farbenfroh, facettenreich und mit viel Liebe zum Detail brachte Wismans ihre Figuren zum Leben, während sie stehend, mit ihrem Buch in der Hand vorlas. So erlebten alle Anwesenden gemeinsam Elfies einzigartiges Parkabenteuer, die spontane Namensänderung einer Bernhardinerhündin und ein doch ganz anderes Stranderlebnis mit Überraschungsgarantie.

Herzlicher Humor und Schreibtalent

Mitten auf der Kreuzfahrt mit der MS Amadeo, knapp nach der atemberaubenden Schiffstaufe stoppte Christel Wismans schmunzelnd und blickte ihr gebanntes Publikum direkt an: „Ich würde mich freuen, wenn es einigen gefallen hat und sie mein Buch auch kaufen möchten.“. Ihr ganz besonderer, herzlicher Humor und ihr Schreibtalent begeisterten die Gäste des Tonstudios. So ergatterten viele direkt vor Ort ein handsigniertes Exemplar. Für alle Daheimgebliebenen und Spätentschlossenen: Ihre Bücher können jederzeit bei Christel Wismans über ihre Homepage bestellt werden www.christelwismans1947.net

Ein Abend voller Besonderheiten

Tonstudioinhaber Klaus-Dieter Keusgen spielte Tenor-Saxophon. Anja Weinberg, Gründerin des Quartetts und beeindruckende Bildhauerin, spielte das Alt-Saxophon, wie auch Ulla Tenbergen, die sonst im Bislicher Blasorchester den Bariton bespielt. Der Saxophonexperte aus Brünen, Wilhelm Köppe, wechselte zwischen Sopran und Bariton.

Gemeinsam ergänzten sie sich optimal, brachten das Publikum zum Swingen und schafften es mit ihren Instrumenten Geschichten zu erzählen. Neben Klassikern wie dem Rosaroten Panther, durfte man auch warmer Sommerabendmusik, einem Tango und weiteren Schmuckstücken der Musik lauschen. So auch ein Stück des Chemikers Alexander Borodin aus dem 19. Jahrhundert. Auch hier stand die musikalische Darbietung der Lesung in Facettenreichtum also in nichts nach.