Emmerich. Ein Ordnungsdienst in den Abend- und Wochenendzeiten macht Sinn. Die Emmericher mögen persönliche Kontakte und spontane Gespräche auf der Straße.
Der Bürgermeister kennt es. Die Redakteure der NRZ kennen es ebenfalls. Und vermutlich auch viele Bürger, die einigermaßen bekannt sind im Ort: Der Emmericher an sich quatscht einen gerne auf der Straße an, um nochmal eben loszuwerden, was er ohnehin sagen wollte. Aber das tut er eben deshalb, weil man sich gerade trifft. Aktiv zum Telefon würde er vermutlich nicht greifen. Und schon gar nicht den Weg ins Ordnungsamt suchen.
Deshalb macht ein Ordnungsdienst, der vor allem abends und am Wochenende durch alle Ortschaften zieht – und somit klar erkennbar und für den Kontakt offen ist – absolut Sinn. Bestenfalls bauen sich die Ordnungsdienstler ein Netzwerk auf und bekommen von Bezugspersonen entscheidende Hinweise, wo es gerade hakt. Diese neuen Mitarbeiter könnten das Schmieröl der Emmericher Gesellschaft werden. Denn derzeit knirscht es hier und da.