Rees-Bienen. . Im zweiten Anlauf sichert sich Steffen Knoppik am Freitagabend die Königswürde der St. Lambertus-Schützen Bienen. Mit ihm regiert Carmen Knoppik.
Um 23.17 Uhr stand der neue König der St. Lambertus-Schützen in Bienen am Freitagabend fest: Steffen Knoppik holte den Vogel von der Stange. Mit ihm freute sich die neue Königin Carmen Knoppik.
Das Pfingstwochenende startete stürmisch. „Traditionell ist dieser Freitagabend ein Abend unter den Schützen“, berichtet Tobias Beenen, Schriftführer der Schützenbruderschaft St. Lambertus Bienen. Doch die Einleitung des Schützenfestes litt etwas unter dem Wetter. Geplant war ein kleiner Festumzug zum Festzelt, jedoch wurde dieser auf Grund des Regens abgesagt, und es fand stattdessen nur ein Einmarsch von der Festwiese in das Zelt statt.
Alle fünf Anwärter waren vom Reiterzug
Nachdem im Zelt dann die Auszeichnung der besten Schützen des Schnürenschießens und die Beförderungen durchgeführt worden sind, fing das Königsschießen an. Angetreten sind ausschließlich Kandidaten aus dem Reiterzug. „Manche der Kandidaten standen in vergangenen Jahren auch schon mit drunter“, erinnert sich Beenen. „Es war spannend, wer es denn schafft.“
Angetreten sind neben Steffen Knoppik fünf andere Schützen. Hugo Bossmann, selbstständiger Metzger trat an, und sein Sohn Marcel Bossmann ebenso. Die drei anderen Kandidaten waren Hermann-Joseph Draht, Stefan Tenberge und Sebastian van Ackeren.
Der Vogel hielt nach dem Königsschuss einen Moment inne
„Nachdem Steffen Knoppik geschossen hatte, hing der Rumpf noch einen spannenden Moment, bevor er viel“, berichtet Tobias Beenen. Der Schützenkönig der St. Lambertus-Schützen Bienen 2019 ist Bankkaufmann. Steffen Knoppik ist Vergleichsweise noch nicht so lange bei den Schützen dabei, trat jedoch dieses Jahr zum zweiten Mal mit seinen Brüdern aus dem Reiterzug zum Königsschießen an. Und wurde mit dem 34. Schuss König.
Königin Carmen Knoppik ist beruflich Grafikerin. „Die Freude bei Steffen und seiner Frau, aber auch bei seinem Zug war grenzenlos‘‘, ist sich Tobias Beenen gewiss. Und: ,,Es herrschte den ganzen Abend über eine gute Stimmung‘‘.
Der Kopf ging mit dem 41. Schuss an Andre Kremer. Rechter und linker Flügel gingen mit dem 15. und dem 52. Schuss an Marcel Dahmen und Tom Stadler. Der Zepter ging mit dem 34. Schuss an Moritz Schmitz und der Reichsapfel mit dem 33. Schuss an Samira Janssen.
Neue Beleuchtung machte das Schießen angenehmer
In diesem Jahr wurde die Beleuchtung auf dem Platz ausgebaut und vermehrt. Das machte das Schießen angenehmer, für die Schützen selber wie auch für die mitfiebernden Zuschauer. Zum ersten Mal gab es dieses Jahr für den König eine Fahne, die nach dem Schießen überreicht wurde. Diese Fahne, mit der Jahreszahl darauf, wird an die Tür des Königspaares gehängt. ,,Wir haben 30 Fahnen bestellt; mindestens für die nächsten 30 Jahre gibt es also für jeden König eine Fahne‘‘, verrät Beenen.
Samstagabend wurde das neue Königspaar feierlich inthronisiert. Freitagabend wurde neben dem Schnürenschießen und den Beförderungen auch die Zugwanderplakette überreicht. Die herausragende Leistung des Jugendprinzen Mika Kruse wurde in diesem Rahmen auch geehrt, denn er ist nicht nur Jugendprinz der St. Lambertus-Schützen, sondern auch Bezirksjugendprinz.
Alexander Hagenbeck ist Jungschützenkönig
Im kommenden Jahr wird das Bezirksjugendschießen in Bienen stattfinden. Der Jungschützenkönig wurde am Samstag ermittelt. Mit dem 76. Schuss stand fest: Alexander Hagenbeck ist Jungschützenkönig. Am Sonntag stand dann auch der Vizekönig fest. In diesem Jahr ist es Frank Terhorst, der sich sein Amt mit dem 178. Schuss errungen hat.
Samstagabend und Sonntagabend wurde das Schützenfest bei Live-Musik gefeiert. Am Samstagabend mit dabei war die Gastbruderschaft St. Johannes Empel. Am Sonntagabend haben die Bienener Schützen dann die Gastbruderschaft der St. Johannes-Schützen Grietherbusch-Grietherort im Festzelt begrüßt.
Übrigens: Dieses Jahr feiert der Tambourcorps der St. Lambertus-Schützen sein 60-Jähriges Bestehen. Der 11. Zug, der neuste der elf Bienener Züge feiert in diesem Jahr sein 20-Jähriges Bestehen.