Vehlingen. Im Bärenwald fand nun letztmalig der Patentag statt. Ende des Jahres ziehen die Bären in ihr neues Gehege in Weidefeld in Schleswig-Holstein.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge nimmt Evelyn Vos-Kramer, Vorsitzende der Int. Bear Federation e.V. (IBF), die Blumen von Thomas Schröder, dem Präsidenten des deutschen Tierschutzbundes, als Dank für ihre langjährige Vorstandsarbeit entgegen.
„Ich habe nachgesehen, das ist heute unser 10. Patentag “, sagte Vos-Kramer bei ihrer Ansprache an die Mitglieder und Paten – es waren an die 120 – zwischen den Bärengehegen, die zum diesjährigen Patentag des Bärenwaldes wieder nach Vehlingen gekommen waren.
Kommentierte Fütterungen
„Wie ich mich momentan fühle, kann ich Ihnen noch nicht sagen. Dass wir heute unseren letzten Patentag miteinander verbringen, stimmt uns schon sehr traurig.“ Auch in diesem Jahr wurden die Paten wieder zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Eine Überraschung war das kleine aber feine Fingerfood-Buffet mit kleinen auch vegetarischen Schnitzeln und Salaten. Für die kommentierte Fütterung der Bären wechselten sich die Tierpfleger ab.
Ein Stand mit Teddybären, Kalendern und anderen bärigen Artikeln war aufgebaut, an dem sich gerne jeder Besucher bedienen durfte. „Wir schaffen es nicht mehr, diese Sachen noch zu verkaufen, alles was jetzt noch übrig ist, werden wir an soziale Einrichtungen, Kitas und Schulen spenden“, äußerte sich Thomas Schäfer, stellvertretender Vorsitzender der IBF, zu den gespendeten Kuscheltieren an dem Stand.
Umzugstermin im September anvisiert
Der deutsche Tierschutzbund hatte auch eine Infoecke aufgebaut. Hier konnte sich jeder darüber informieren, wo die Bären hinkommen werden, wie es nach der Auflösung des Vereins mit den Patenschaften und Mitgliedschaften weitergehen kann und wie weit die Bauarbeiten an den neuen Gehegen der Bären, die bekanntlich bald in Richtung Schleswig-Holstein ziehen, sind.
Geplant ist das neue Gehege für alle Bären in Weidefeld. Bisher sieht es so aus, als könne man den Umzugstermin im September halten, „aber wie alle wissen, die schon einmal gebaut haben, Verzögerungen kann es immer geben“, schmunzelte Wilfried Britz vom Deutschen Tierschutzbund.