Isselburg. . Isselburg kann noch kein Wirtschaftswegekonzept erstellen. Die Wege können noch nicht erfasst werden. Es fehlt an Personal im Rathaus.
Der Zustand der Wirtschaftswege in Isselburg ist ein Dauerbrenner. Denn, so wird immer wieder moniert, die Wege sind in keinem guten Zustand. Das soll sich aber ändern.
Zumindest hat die CDU-Fraktion eine Möglichkeit aufgetan, wie die Sanierung der Wege voran gebracht werden könnte. Im Planungs-, Vergabe- und Wirtschaftsausschuss beantragte die CDU jüngst, dass die Stadt gucken sollte, ob sie nicht an einem Förderprogramm des Landes NRW teilnehmen könnte.
Erst Erfassung, dann Konzept
Nur soviel: Am aktuellen Förderprogramm des Landes teilnehmen, kann die Stadt nicht. Denn es fehlt etwas Essentielles. Nämlich ein Wirtschaftswegekonzept.
Erst einmal sollten deshalb alle Wirtschaftswege in Isselburg erfasst werden, schlug Uwe Übelacker von den Grünen vor. „Dann müssen wir uns für jeden einzelnen Weg überlegen, was wir eigentlich wollen. Wollen wir ihn verbreitern, erneuern, reparieren und so weiter“, erklärte Übelacker in der Ausschusssitzung.
Es fehlt das passende Personal
Eigentlich hätte dies schon längst passieren sollen. „Doch das Projekt zur Erfassung der Wirtschaftswege kann noch nicht laufen“, musste Bauamtschef Dave Welling zugeben. Der Grund: Der Posten des fachkundigen Technikers ist noch nicht besetzt. „Diesen würde ich dann nämlich gern mit dieser Projektarbeit beauftragen“, erklärte er der Politik.
So votierte diese letztlich noch einmal dafür, den Zustand der Isselburger Wirtschaftswege unter Berücksichtigung aller zur Verfügung stehenden Fördermöglichkeiten zu erfassen.
Nur wenig Fördermittel zur Verfügung
Seitens der Verwaltung wurde allerdings schon einmal darauf hingewiesen, dass sich ein Teil der Wirtschaftswege in Privatbesitz befinde und diese teilweise auch nicht vermessen werden könnten.
Außerdem sei das vom Land NRW angebotene Förderprogramm nur außerhalb von Flurbereinigungsverfahren im ländlichen Raum anwendbar und hat ein Gesamtvolumen von 5,75 Millionen Euro. Dies sei keine hohe Summe für die vielen Wirtschaftswege, die es in NRW gebe, wurde seitens der Stadtverwaltung erklärt.