Rees. . Eine neue Kindergartengruppe könnte in Rees in der Schule 2000 entstehen. Dank Bauaktivitäten ist die Kindergarten-Situation entspannt.

Der Jugendhilfeausschuss des Kreises Kleve hat im März den Bedarfsplan „Vorschulische Betreuung und Bildung 2019 - 2024“ beschlossen. Aufgrund dieses Planes bewilligte der Ausschuss die Einrichtung neuer Gruppen und ganzer Kitas in mehreren Kommunen im Kreis Kleve, darunter auch in Rees.

Dank engagierter Eltern ist Bewegung in die Kindergartenplatz-Situation in Rees gekommen, so dass sich die Lage zum kommenden Kindergarten-Jahr entspannt. Diese frohe Kunde konnte der Fachbereichsleiter für Arbeit und Soziales, Michael Becker, in der Sitzung für Jugend, Sport und Soziales jetzt verkünden.

Awo will Räume in der ehemaligen Schule anmieten

So will die Awo eine neue eingruppige Einrichtung schaffen und kann sich gut vorstellen, diese in der ehemaligen Schule 2000 an der Sahlerstraße unterzubringen, dem leerstehenden Anbau der Grundschule, der im Jahr 2000 eingeweiht wurde. Hier könnte mit einfachen Mitteln eine Übergangslösung geschaffen werden, in dem Räume von der Stadt Rees angemietet werden.

Die Betriebserlaubnis hierfür erteilt das Kreisjugendamt. Wenn die Einrichtung genehmigt wird, könnte sie zum neuen Kindergartenjahr an den Start gehen. Damit wird es erstmals einen Awo-geführten Kindergarten in Rees geben.

Diverse Baumaßnahmen an Kindergärten

Im Sonnenschein-Kindergarten an der Falkenstraße ist die vierte Gruppe in den Neubau eingezogen, die fünfte Gruppe wird im August in den zweiten Anbau einziehen können. Im Familienzentrum Regenbogen in Haldern wird der Anbau erst zum 1. Dezember fertiggestellt sein, was noch von Bebauungsplanänderungen abhängt.

Aber diese Zeit kann intern überbrückt werden. Darüber hinaus werden bestehende Übergangslösungen, insbesondere im katholischen Kindergarten St. Quirinus in Millingen, weitergeführt. Zur aktuellen Situation: Im gesamten Reeser Stadtgebiet gibt es 540 Ü 3- und 163 U 3-Plätze.

Zu den Versorgungsquoten für Kinder unter drei Jahren (U3) in den Einrichtungen, unterteilt in die jeweiligen Stadtteile (nicht eingerechnet sind Tagespflegestellen): Bienen 15 U3 Kinder, sechs Plätze, Versorgungsquote 40 Prozent; Millingen 69 U3 Kinder, 28 Plätze 40,58%; Rees-Stadt 185 U3 Kinder, 62 Plätze, 33,51%; Haldern 113 U3 Kinder, 43 Plätze, 38,05 %; Haffen 13 U3 Kinder, sechs Plätze, 46,15%; Mehr 48 U3 Kinder, 18 Plätze, 37,50 %.

U3-Quote von 36,79 Prozent

Somit hat Rees insgesamt eine U3-Versorgungsquote von 36,79 Prozent für das Kindergartenjahr 2019/20. Kinder unter einem Jahr sind miteingerechnet, für die aber faktisch äußerst selten eine Betreuung gewünscht wird.

Betrachtet man die Versorgungsquoten von Kindergartenplätzen der Ü3 Kinder gibt es im gesamten Stadtgebiet zum 1. August 2019 540 Plätze für 512 Kinder, in Bienen 16 Plätze für 22 Kinder, Millingen 102 Plätze für 76 Kinder, Rees-Stadt 234 Plätze für 225 Kinder, Haldern 129 Plätze für 125 Kinder und Haffen/Mehr 59 Plätze für 64 Kinder. Das macht insgesamt für das Reeser Stadtgebiet eine Versorgungsquote von 105 Prozent aus.

Ein Blick auf die Kinderzahlen aller Reeser Ortsteiler zeigt, dass es nach 2018 mit 460 Kindern für die kommenden drei Kindergartenjahre ansteigt auf 512 Kinder in 2019, 531 in 2020 und 525 in 2021.

>> KINDERGARTENSITUATION, WIE SIE SICH 2019/20 DARSTELLT

Gemäß der Einwohnermeldeauskunft von Dezember 2018 leben in Rees zu Beginn des neuen Kindergartenjahres 2019/20 insgesamt 512 Kindergartenkinder.

Die Kinderzahl zum 1. August eines Jahres stellt die Anzahl aller einwohnermelderechtlich erfassten drei- bis sechsjährigen Kinder dar (so genannte Rechtsanspruchskinder).

Im Vergleich zum Vorjahr leben zum neuen Kindergartenjahr 52 Kindergartenkinder mehr in Rees.