Rees. . Der Reeser Verkehrs- und Verschönerungsverein und die Stadt Rees zeigen als FilmSchauPlatz NRW den Film „Der ganz große Traum“ im Open Air Kino.

Den Mitgliedern des Reeser Verkehrs- und Verschönerungsvereins gehen die guten Ideen nicht aus. Auf der vergangenen Jahreshauptversammlung im Rheincafé Rösen ließen sich 26 Mitglieder vom Vorsitzenden Bernd Hübner über die geplanten Aktionen informieren.

Open-Air-Kino auf dem Reeser Marktplatz

Dabei ist in diesem Jahr wieder nach fast zehn Jahren ein Open-Air-Kino geplant. Die Idee dazu hatte VVV-Mitglied Michael Scholten, der den Kontakt zur Film- und Medienstiftung NRW aufnahm. Unter der Federführung des VVV und in Zusammenarbeit mit der Stadt Rees wird es nun am Montag, 12. August, im Rahmen der landesweiten Sommerferien-Aktion „FilmSchauPlatz NRW“ den Open-Air-Kino-Abend auf dem Reeser Marktplatz geben.

Der Junge kommt in Rees nicht an die frische Luft

Die Reeser Veranstalter hatten sich den Film „Der Junge muss an die frische Luft“ gewünscht, dieser wurde aber, ebenso wie der Film „Trautmann“, der die Geschichte des Torhüters Bert Trautmann erzählt, von den Verleihern nicht für nicht-kommerzielle Vorführungen zur Verfügung gestellt.

„Nun haben die Reeser den Film ‘Der ganz große Traum’ aus dem Jahr 2011 ausgesucht. Ein guter Vorschlag“, berichtet Anna Fantl, die seitens der Filmstiftung NRW für die Veranstaltungsreihe zuständig ist. „Der ganz große Traum“ ist ein deutscher Spielfilm des Regisseurs Sebastian Grobler aus dem Jahr 2011. Der Film handelt von dem deutschen Lehrer Konrad Koch (gespielt von Daniel Brühl), der 1874 den Fußball in Deutschland einführte.

Vereine werden das Rahmenprogramm gestalten

Der VVV wird an diesem Tag ab 17 Uhr ein umfangreiches Rahmenprogramm in Zusammenarbeit mit Reeser Sportvereinen und Bands organisieren. Die umliegende Gastronomie sorgt dabei für Speisen und Getränke. Bänke werden aufgestellt, wer möchte, kann aber auch eigene Sitzgelegenheiten und Picknickkörbe mitbringen. Es wird kein Eintritt erhoben.

Kalender mit historischen Fotos

Eine weitere geplante Aktion für 2019 ist der VVV-Kalender. Bei dem Kalenderwettbewerb sind diesmal historische Fotos gefragt. Vor den Sommerferien werden die genauen Bedingungen vorgestellt. Verkaufsstart des Kalenders für 2020 ist wieder die Reeser Kirmes. Dort wird der VVV auch mit seinem Getränkestand vertreten sein.

Des weiteren will der Verein die Baumbeleuchtung auf dem Reeser Marktplatz weiter ausbauen. Angedacht sind weitere Bänke und Beleuchtung auf dem Deich. Auf dem Marktplatz sollen optisch ansprechende, stabile Fahrradständer installiert werden, die auch für E-Bikes geeignet sind. Hier will sich der VVV finanziell einbringen.

Im Rückblick auf 2018 zählte Bernd Hübner die sich jährlich wiederholenden Aktionen, wie den VVV Kalender, Bierstand auf der Kirmes, Freies W-LAN für die Reeser Innenstadt und Blumenschmuck auf der Promenade auf.

Die Renovierung der Scholten-Mühle förderte der VVV mit 6000 Euro und den Unterbau des Mörsers am Rondell mit 1400 Euro. Für das freie W-Lan bringt der Verein jährlich 1100 Euro auf. Dieser Betrag fließt ebenfalls in die Bepflanzung der Gefäße an der Rheinpromenade.

Ausbau der Beleuchtung der Rheinbrücke wird geprüft

Auch in 2018 wurden bereits rund 1500 Euro in die Instandsetzung und Erweiterung der Baumbeleuchtung auf dem Marktplatz investiert. In die Beleuchtung der Reeser Rheinbrücke flossen in den vergangenen Jahren 43.000 Euro.

Aktuell lässt der VVV von einer Fachfirma prüfen, ob sich zu angemessenen Konditionen eine stärkere Beleuchtung umsetzen lässt. Wenn das nicht der Fall sein sollte, wird es erst einmal bei der bisherigen bleiben.

Insgesamt – so berichtete Kassierer Stefan Belting – hatte der VVV im letzten Jahr 22.329 Euro ausgegeben. Dem stehen Einnahmen von 35.489 Euro gegenüber. Der Kirmesstand bescherte den 322 Mitgliedern des Vereins Einnahmen von 6.085 Euro, der Kalender sorgte für knapp über 2.000 Euro Gewinn.

Vorstand wurde einstimmig entlastet

Nach dem Überschuss von 13.159,48 Euro wiesen die Konten am Jahresende einen Saldo in Höhe von 37.292,13 Euro aus. Die Kassenprüfer Matthias Kemkes und Manfred Tönnissen hatten die Kasse geprüft und bescheinigten Belting eine vorbildliche Buchführung, bedankten sich beim gesamten Vorstand für deren gute Arbeit und schlugen die Entlastung des Vorstandes vor.

>> WIE DER FUSSBALL NACH DEUTSCHLAND KAM

„Der ganz große Traum“ erzählt die Geschichte des Lehrers Konrad Koch, der in einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium im Jahre 1874 Englisch unterrichtete. Um seine Schüler für die Sprache und Kultur zu begeistern, stellt er ihnen eine Sportart vor, die er in England kennengelernt hat: Fußball.