Emmerich. . Vor 25 Jahren gründeten die Eltern von Sotirios Skarpos den Olymp Fast Food an der Kaßstraße in Emmerich. Kurz danach übernahm der Sohn.
Die Luftballons rund um den Eingang des kleinen Ladenlokals an der Kaßstraße lassen es erahnen: Bei Olymp Fast Food gibt es was zu feiern. Nämlich das 25-jährige Bestehen.
Ein entsprechender Hinweis am Ladenfenster, hinter dem sich alltäglich Grillhähnchen bis zur gold-braunen Knusprigkeit drehen, verrät es.
Familienbetrieb in zweiter Generation
Fast genau so lange, wie es das Imbisslokal gibt, wird es von Sotirios Skarpos geführt. Vor 25 Jahren gründeten seine Eltern den Olymp Fast Food. „Keine Ahnung, wie mein Vater darauf gekommen ist“, wundert sich der Sohn bis heute. Denn bis dato hatte die Familie ihr Geld mit griechischen Restaurants im Kölner Raum verdient.
Griechisch ist am Olymp Fast Food nur der Name und das Inhaber-Ehepaar Skarpos. Anfangs gab es noch Gyros, aber der passte nicht zum übrigen Angebot, erklärt Sotirios Skarpos: „Die Leute wollen schnell essen, Fastfood.“ So änderte sich die Karte peu á peu. Aktuell finden sich rund 50 Positionen darauf, Klassiker der deutschen Imbisswelt. Besonders beliebt bei den Emmerichern: Hähnchen, Currywurst und Burger.
Kinder werden den Imbiss nicht übernehmen
Sotirios Skarpos war immer in der Gastronomie. Schon mit 16 half er im elterlichen Restaurant aus, nach der Schule wurde es sein Hauptberuf. Das Emmericher Restaurant hatte er nach zwei Jahren von seinen Eltern übernommen. Damals war er jung und ungebunden. Heute ist er 50 Jahre alt und führt er den Laden gemeinsam mit seiner Frau Evgenia.
Allerdings wird es wohl die letzte Generation sein. „Meine Kinder werden das nicht weiter machen“, weiß Skarpos. Beide Söhne (18 und 20) haben andere Karrierewege gewählt.
„Gastronomie ist mehr als nur verkaufen“
Die Kunden hingegen bleiben dem Imbiss an der Kaßstraße über Generationen treu. „Wenn du Kunden hast, die früher nicht mal über die Theke sehen konnten und heute mit ihren eigenen Kindern kommen, dann hast du es schon gut gemacht“, findet der Gastronom. Seine Stammkundschaft kommt mittlerweile in der dritten Generation.
Und das nicht nur wegen des Essens: „Gastronomie ist mehr als nur verkaufen“, sagt Skarpos. „Man kommt ins Gespräch, das find ich schön.“ So erfuhr der Gastronom im Laufe der Jahre ganze Lebensläufe seiner Kunden, hört die Kinder über die Eltern und die Großeltern über die Enkel erzählen. Diskutiert mit seiner Kundschaft über Sport oder Politik. „Das wollte ich immer machen. Büro ist nichts für mich, ich muss unter die Leute“, sagt er überzeugt. Und so lange er und seine Frau gesund sind, will er den Imbiss weiterführen.