Mehr. . Dimitri Boekhoorn verzauberte sein Publikum mit Hilfe seiner Harfe. Dieser entlockte er mit einer besonderen Technik ungewöhnliche Töne in Rees.
Freitagabend saßen die Besucher der evangelischen Dorfkirche in Mehr ganz still auf ihren Plätzen. Der Grund dafür war Dimitri Boekhoorn. Der Niederländer, welcher mittlerweile in der Bretagne lebt, verzauberte sein Publikum mit Hilfe seiner Harfen und ließ die Welt für eine Weile still stehen.
Dieser Abend war etwas ganz Besonderes. Zum ersten Mal fand eins seiner Konzerte im Westen Deutschlands statt. Bisher spielte er regelmäßig in Bayern und Österreich und freute sich sehr nun einen ganz neuen Teil Deutschlands kennenlernen zu dürfen.
Kirche in Mehr war stimmungsvoll beleuchtet
Die Räumlichkeiten der Kirche waren stimmungsvoll dezent beleuchtet. Die Reihen füllten sich und das Konzert begann. Zwischen den Stücken brachte Dimitri Boekhoorn immer wieder kleine Geschichten und Anekdoten zu den einzelnen Stücken an und ging gekonnt auf sein Publikum ein.
Seine Musik ließ seine Zuhörer in eine Traumwelt eintauchen. Gespielt wurden verschiedene traditionelle Stücke aus unterschiedlichsten Ländern und eigene Kompositionen. So schwebte mal ein Hauch Irland oder Schottland durch den Raum und wechselte sich dann mit den faszinierenden Klängen Afghanistans ab.
Spiel mit dem Fingernagel
Besonders das Keltische hat es dem Künstler angetan. Auf seiner extra angefertigten irischen Harfe, mit metallenen Saiten aus Messing und Gold, erschuf er sphärische Klänge anderer Zeiten. Sein Spiel ist auch bei genauerer Betrachtung noch einmal mehr besonders, da er diesen besonderen Klang durch das Spiel mit den Fingernägeln erzeugt.
Mal klingt es heller und fröhlich, dann wird es dunkel und bedrohlich. Man hat das Gefühl, einer Geschichte zu lauschen und den Handlungen zu folgen, ohne ein gesprochenes Wort. „Geschichtenerzähler mag ich besonders gerne!“, verrät Dimitri Boekhoorn.
Ein gelungenes Konzert
Von Zeit zu Zeit begleitet er einen solchen und verleiht ihren Geschichten noch mehr Raum und Gefühl. Wie dies klingen kann, zeigte er seinen verzauberten Zuhörern.
Ein gelungenes Konzert bei dem jede Note auf Wertschätzung traf und die Seele mit Musik aufgetankt wurde. Der Eintritt war wie immer frei. Die gesammelten Spenden kamen dem Künstler und der Kirchengemeinde zugute. Wer dieses Konzert leider verpasste, sollte Augen und Ohren offen halten. Die nächste Veranstaltung dieser Art kommt bestimmt.