Elten. Von Anfang an herrschte beim Konzert der „Räuber“ im voll besetzten Saal des Kolpinghauses Elten eine stimmungsvolle Atmosphäre.
. Von Anfang an herrschte eine stimmungsvolle Atmosphäre in dem voll besetzten Saal des Kolpinghauses. Alle paar Meter standen Rundtische mit Bierfässern, die Vorfreude war bei den Besuchern spürbar.
„Ich kenne eigentlich kein einziges Lied von denen, aber wenn die vorsingen, sing ich mit“, sprachen Dirk Kupper und seine Frau Bärbel später von einer „echten Entdeckung“, „Texten mit Herz“ und genossen „einen entspannten Abend mit Bier und Musik.“
Erstes Live-Konzert mit dem neuen Sänger
Die Band, von der sie während der „heißen“ Phase des Konzerts so schwärmten, waren die Kölsch-Rocker „Die Räuber“, die an diesem Abend selbst einen besonderen Moment in ihrer 29-jährigen Bandgeschichte erleben durften.
Denn mit dem neuen Sänger Sven West trat die Combo erstmals überhaupt an diesem Abend live auf. „In zwei Wochen 30 Stücke“ erlernen und live präsentieren, sei schon nicht ohne, gestand der Sänger. „Ich bin schon nervös, aber nicht wegen der Leute.“
Und auch für die Musiker war die neue Situation trotz aller Erfahrung schon eine Herausforderung. „Das ist echt ´ne Konzentrationssache“, meinte das Gründungsmitglied der Band, Kurt Podfeller. Auch angesichts der Tatsache, dass man die Tonlage vieler Lieder verändert hatte und fünf neue Lieder mit drauf gepackt hatte.
„Aber ich bin glücklich und erstaunt, wie gut es klappt“, zeigte er sich schon in der Pause vollkommen zufrieden. „Und der Niederrhein ist für uns ein gutes Pflaster.“
Auch für die St. Martinus Schützenbruderschaft war der Event, den sie zusammen mit dem Eltener Kinderkarnevalskomitee und dem Kolpinghaus organisiert hatten, etwas Besonders, denn sie richteten so etwas erstmals dort aus.
„Der Erfolg des Abends gibt uns recht“
„Wir versuchen mit mehreren Vereinen für das Kolpinghaus und die Gemeinde was zu tun“, unterstrich der stellvertretende Brudermeister Henry Slagmeulen. „Das ist halt die Heimat vieler Vereine – das zu erhalten ist wichtig“, ergänzte Schriftführer René Pommerin. Und beide waren sich einig: „Der Erfolg des Abends gibt uns recht.“
In zweimal 60 Minuten streifte das Quintett alle Hits, die die Band im Laufe ihrer Geschichte angesammelt hat – vom der Rod Steward-Adaption „Dat is Heimat“ von „I´m sailing“ als beseelter Schlussakkord bis zum Partyrocker „Für die Ewigkeit“ und „Home is where the dome ist“.
Beim a-capella-gesungenen „Schau mir in die Augen“ und dem „Trömmelsche“ bewies die Band, wie sie das Publikum auch rein akustisch packen kann. Und Sven West zeigte als rockende „Rampensau“, die auch mal durch das Publikum geht und die Nähe der Fans suchte, eine starke Vorstellung.
Die knapp 500 Besucher feierten ausgelassen, schunkelten, klatschten begeistert mit oder hoben die Hände in den Himmel.
Mädels fanden Neuen am Mikro „mega“
Und auch wenn für den einen oder anderen wie den Eltener Harry Stevens das Kölsch eher als „Fremdsprache“ rüberkam („Das ist ja artverwandt mit niederländisch – kann man sich zusammenreimen“), herrschte allgemeine Begeisterung.
Was den Neuen am Mikro betraf, waren sich die Mädels der Tanzgruppe Blau-Weiß Kolping schnell eing: „Wir finden den mega und sind ab jetzt Fan.“