34.000 Euro würde Erhalt des Bernd-Terhorst-Mosaiks im Brink-Gebäude kosten. Zu teuer, um es öffentlich zu finanzieren. Privater Retter gesucht.
Hein Driessen ist bitter enttäuscht. Das Mosaik von Bernd Terhorst im Brink-Gebäude hat nach aktuellem Stand keine Zukunft. Wenn der Rat am 9. April sehr wahrscheinlich den Empfehlungen der Ausschüsse folgt, wird das Mosaik beim Abriss des Gebäudes im Sommer zerstört.
Ein fachmännischer Abbau, die Lagerung und der Wiederaufbau würden knapp 34.000 Euro kosten. Zu teuer finden die Politiker, zumal aus die Denkmalschützer der Stadt meinen: Es sei nicht erhaltenswert.
Hein Driessen trauert um das Werk seines Lehrers
„Eine Schande“, wettert Emmerichs bekannter Maler Hein Driessen. Der Frust ist aus seiner Warte verständlich, schließlich war Terhorst, ebenfalls ein bedeutender Maler Emmerichs, einer seiner Lehrer.
Tatsächlich haben sich im Verlauf der vergangenen Monate immer mal wieder Emmericher bei der NRZ gemeldet, die sich sorgvoll fragten, ob das Mosaik denn nicht gerettet werde. Doch offenbar hat sich auch sonst niemand in Emmerich konkret bei der Stadt gemeldet, um dem Mosaik vielleicht ein neues Zuhause zu geben.
Es muss nicht im Schulgebäude aufgebaut werden
So sehr man auch immer wieder eine Lanze für die Kultur brechen muss: 34.000 Euro sind viel Geld. Eine Zukunft hat das Mosaik nur, wenn Privatleute hier aktiv werden. Ein Schulgebäude ist womöglich auch nicht der richtige Ort dafür. Also: Wo sind die Emmericher Kulturretter?