Emmerich. . Liegt an den Bahngleisen in Emmerich Müll, muss geschaut werden, wer für die Entsorgung zuständig ist. Stadt Emmerich verweist auf Mängelmelder.
Ein Spaziergang an der frischen Luft kann Freude machen. Die gute Laune ist dann aber schlagartig dahin, wenn einem Umweltsünden ins Auge fallen. „Am Langgattweg liegt regelmäßig Müll an den Bahngleisen“, hat NRZ-Leser Winfried Schöttle beobachtet.
Notwendige Schritte werden veranlasst
Gerade in diesem Fall in Hüthum zeigt sich exemplarisch, dass die Beseitigung nicht ganz so einfach ist. „Die Deutsche Bahn AG ist nur dann in der Pflicht, wenn es sich um eine ihrer DB-Anlagen handelt“, so ein Bahnsprecher auf Nachfrage dieser Zeitung. „Handelt es sich tatsächlich um unsere Bahnanlagen, werden wir die notwendigen Schritte veranlassen. Wenn es sich nicht um unsere Anlagen handelt, nehmen wir mit den Anrainern Kontakt auf.“
Kommunalbetriebe handeln pragmatisch
Das kann dann auch die Stadt Emmerich sein. „Grundsätzlich ist es so, dass die KBE diese Sache sehr pragmatisch handhabt“, erklärt Stadtsprecher Tim Terhorst. Will heißen, sind Mitarbeiter der Kommunalbetriebe vor Ort, werden sie sicherlich keinen Abfall liegen lassen, wenn dieser dort herumliegt.
Hinweise von Bürgern
Terhorst weist in diesem Zusammenhang noch mal darauf hin, dass Bürger sich mit Hinweisen zu illegal entsorgtem Müll an die KBE wenden können. Dies kann zum einen mit einer E-Mail (info@kommunalbetriebe-emmerich.de) oder auch an Tel. 02822/92560 geschehen. Eine weitere Möglichkeit ist der so genannte Mängelmelder auf der Homepage der Stadt Emmerich (www.emmerich.de).
Barriefreier Bahnhof
Auch Jürgen Schmitz hat sich unlängst über die Bahn geärgert. Am NRZ-Telefon teilt er seinen Unmut darüber mit, dass der Emmericher Bahnhof erst im Frühjahr 2021 barrierefrei werden soll. Sein Vorschlag: Analog zu der Unterführung am Löwentor könnte an den Seiten der Treppen glatte Betonflächen gegossen werden, über die Fahrräder oder auch Koffer geschoben werden können.
Sicherheitsbedenken trotz breiter Treppen
„Die Treppen sind ja breit genug“, findet Schmitz. Für die Bahn ist dies allerdings keine Option. Grundsätzlich würde so etwas heute nicht mehr gemacht, da hierbei der Sicherheitsstandard nicht eingehalten werden kann, so ein Bahnsprecher.