Borghees. . Klaus und Helene Holzum haben jetzt ihren Landgasthof in Emmerich-Borghees offiziell eingeweiht. Hier finden zwischen 100 und 150 Gäste Platz.

Es war ein besonderer Moment für Klaus und Helene Holzum, als Pfarrer Theo van Doornick am Dienstag ihren Landgasthof Borghees im Beisein von Eltern, Geschwister, Freunden und Nachbarn segnete. Denn Gottes Segen ist dem Gastronom wichtig, der sich nach schwerer Krankheit von seinem Gourmet-Restaurant Op de Poort in Rees trennte und nun im Landhaus Borghees eine neue Herausforderung gefunden hat.

Den Lebensraum segnen

„Es ist ein guter Brauch, um den Lebensraum, in dem Menschen wohnen und arbeiten, aber auch wie hier zu Gast sind, zu segnen“, betonte der Pfarrer von Hüthum und Elten. Für Menschen etwas Gutes tun zu dürfen sei ein gemeinschaftstiftendes Werk als Dienst am Menschen. „Es werden Menschen kommen, die ihr nicht kennt, die in ihrem Wesen etwas Besonderes bergen. Vielleicht gehen sie bestärkt und ermutigt weg. Und kommen wieder, da ihr eine Atmosphäre geschaffen haben, in der sie sich wohl fühlen. Sie können für euch Engel sein“, wandte sich van Doornick in Anlehnung an ein Bibelwort an Ehepaar Holzum.

Vater Theo Holzum kommentiert die Argumentation seines Sohnes Klaus, dass er sich habe kleiner setzen wollen, in Anbetracht der großen Lokalität im Landgasthof mit einem wohlwollenden Schmunzeln. Seit Oktober führt Klaus Holzum das Restaurant, in dem zwischen 100 und 150 Gäste Platz finden, hinzu kommt ein großer Außengastronomiebereich, der im Sommer sicher gerne genutzt wird.

Entspannt genießen auf der Wildwiese

Auf der plattierten Fläche wird am Tisch bedient, auf der Wildwiese werden große Schirme und Sitzgelegenheiten stehen, hier können Spaziergänger und Fußgänger Platz finden und sich selbst bedienen. Ab April wird das Restaurant freitags, samstags und sonntags ab 12 Uhr öffnen, die Küche macht lediglich zwischen 14 und 17 Uhr Pause, in dieser Zeit wird aber Kaffee und Kuchen geboten.

Klaus Holzum freut sich schon auf die Spargelsaison, in der er seine selbstgemachte Hollandaise anbieten wird. Überhaupt setzt er auf regionale, frische Produkte. Die aktuelle Speisekarte kann man sowohl draußen im Aushang lesen als auch im Internet.

Individuelle Menüberatung

Für Gruppen ab 20 Personen öffnet der Landgasthof auch unter der Woche. Für Gesellschaften werden die Menüs individuell besprochen. Alles ist möglich. „Es ist für mich ein viel einfacheres Arbeiten, da ich alles vorbereiten kann und nicht der Stress einer Op de Poort-Küche habe.“ Dennoch, auch diese hochwertige Küche kann er auf Bestellung bieten, wenn nicht gerade für 100 Personen.

Für die Sommersaison hat sich Familie Holzum schon Funkempfänger für die Wildwiesenkunden angeschafft. Per Signal erfahren sie dann, wann sie ihre Bestellung abholen können.