Emmerich. . Die Probat Werke sind der Gastgeber. Die Emmericher Wirtschaftsförderung will Kultur mit ansässigen Unternehmen verknüpfen. Was die Autorin sagt.
Den Roman „Mädelsabend“ von Anne Gesthuysen findet man aktuell in allen Bestsellerlisten. Die Autorin live erleben kann man am Donnerstag, 11. April, in Emmerich. Für sie öffnet Tina von Gimborn-Abbing ihr Museum für Kaffeetechnik bei Probat erstmals für eine Lesung. Und kommt damit der Idee der Emmericher Wirtschaftsförderung nach, eine Verknüpfung von Kultur zu ansässigen Unternehmen herzustellen.
Jetzt schon große Resonanz erfahren
Dass sie mit der Gesthuysen-Lesung auf das richtige Pferd gesetzt haben, haben Tina von Gimborn-Abbing und Verena van Niersen bereits erfahren, denn bei ihnen stand das Telefon jetzt schon nicht still. „Ein Email-Wust erreichte uns. Doch die Eintrittskarten gibt es nicht telefonisch, sondern nur bei der Wirtschaftsförderung an der Rheinpromenade 27. Und es gibt nur ein bestimmtes Kontingent“, erläutert Verena van Niersen. Denn auf Grund der Größe des Veranstaltungsortes ist die Personenzahl gedeckelt. Besonders schön ist die Atmosphäre im Probat-Museum, umgeben von historischen Röstmaschinen.
Ein Anruf genügte
Was Verena van Niersen besonders freut: „ Ein Anruf von uns beim Verlag hat gerecht und wir erhielten die Zusage. Und Anne Gesthuysen kennt auch Probat.“ Schließlich stammt Anne Gesthuysen aus Alpen-Veen und kennt den Niederrhein. Aber auch die umfangreiche Berichterstattung anlässlich des Jubiläumsjahres trug dazu bei, die Bedeutung des Emmericher Werks noch weiter nach außen zu tragen. „Nähere Feinabsprachen mit der Autorin folgen in Kürze“, erzählt van Niersen.
Roman spielt unter anderem auf Burg Winnenthal
Der Roman „Mädelsabend“ ist, wie ihr Roman „Wir sind doch Schwestern“ eine Familiengeschichte. Jetzt geht es um: Oma und Enkelin – zwei starke Frauen vom Niederrhein und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Die Seniorenresidenz Burg Winnenthal taucht im Roman auf. „Geschickt verwebt Anne Gesthuysen Gegenwart und Vergangenheit und erzählt von einem bewegten Frauenleben am Niederrhein, das den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die piefigen Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis in die Jetztzeit spannt“, schreibt der Verlag Kiepenheuer&Witsch. Aber auch kuriosen Hochzeitsbräuchen, Karnevalstraditionen und Anti-AKW-Treckerfahrten am Niederrhein tauchen im Roman auf.
Fünf Euro gehen an die Stiftung
Von dem Eintrittsgeld in Höhe von 15 Euro gehen fünf Euro an die von Gimborn-Stiftung. Deren Stiftungszweck sind Altenhilfe (einschl. Altenheime), Kunst und Kultur und mildtätige Zwecke. Wenn diese Veranstaltung gut ankommt, könnte sie „Entwicklungspotenzial“ haben, formuliert Tina von Gimborn-Abbing vorsichtig die Aussicht auf weitere öffentliche Veranstaltungen im Museum, das bislang neben Führungen nur Verabschiedungen und Jubilarfeiern genutzt wird.
>>KARTEN GIBT ES NUR BEIM STADTMARKETING
Eintrittskarten gibt es nur bei der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing-GmbH, Rheinpromenade 27 in Emmerich. Der Vorverkauf beginnt am Montag, 11. Februar. Öffnungszeiten sind täglich von 10 bis 17 Uhr, samstags und sonntags geschlossen. Die Karte kostet 15 Euro. Pro Person werden maximal fünf Karten verkauft.