Isselburg. . Anholter Sportverein will Bewegungspark für alle Generationen realisieren. Welche Geräte geplant sind und wie die Finanzierung gestemmt wird.
Der VfL Anholt will bewegen. Und zwar ganz Isselburg. Wie? Mit einem Mehrgenerationen-Bewegungspark. Denn neuste Studien belegen, dass die Deutschen Bewegungsmuffel sind. „Und dagegen wollen wir etwas tun“, so Karl Messing vom VfL Anholt. Gemeinsam mit Dietmar Spreu hat er schon ein Konzept zur Errichtung des Mehrgenerationen-Bewegungsparks entwickelt – und dieses nun der Isselburger Politik vorgestellt. Und diese zeigte sich unisono begeistert von der Idee.
Angesiedelt werden soll der Mehrgenerationen-Bewegungspark in Anholt. Der Spielplatz hinter der Grundschule und das Areal drumherum könnte dafür genutzt werden. Das Gelände, so die Initiatoren hätte nicht nur eine gute Größe, sondern die Geräte dort könnten sogar aufgrund der Nähe von den Kinder der Grundschule genutzt werden. Auch der Kindergarten hätte es nicht weit zum Mehrgenerationen-Bewegungspark.
Zu jeder Zeit Sporttreiben in Anholt
Für einen solchen Platz in Anholt haben sich die Initiatoren bewusst entschieden. In Werth gebe es sowohl eine große Anlage mit Fußballfeld und Beachvolleyball-Anlage, als auch einer Mehrzweckhalle. Auch Alt-Isselburg verfüge über mehrere großzügige Sportanlagen. Nun will man in Anholt – das, so die Initiatoren, nur eine aus allen Nähten platzende Mehrzweckhalle habe – mehr Raum für Bewegung schaffen.
Auf dem Mehrgenerationen-Bewegungspark können sich auch Menschen sportlich betätigen, die bisher wenig oder keinen Sport betrieben haben – und vielleicht auch eine Anmeldung in einem Sportverein scheuen. Zudem kann in dem Mehrgenerationen-Bewegungspark kostenfrei, ungezwungen, allein und auch unabhängig einer Uhrzeit Sport getrieben werden. Ein sportlicher Treffpunkt für Jung und Alt soll entstehen. Wie dieser aussehen könnte, verdeutlichten Spreu und Messing der Politik.
Kosten: rund 45.000 Euro
Der Bewegungspark soll aus verschiedenen Übungsgeräten zusammengesetzt sein und ist in die Module Kraft, Koordination, Mobilisation, Beweglichkeit und Ausdauer eingeteilt. Geplant ist etwa auch eine Station Calisthenics – also quasi ein Klettergerüst für Erwachsene, an dem man mit dem eigenen Körpergewicht trainiert.
Ausgesucht wurden die Geräte bereits – und bei einer Fachfirma wurde ein Kostenvoranschlag in Auftrag gegeben. Dieser belaufe sich auf voraussichtlich knapp 45.000 Euro. Das Gute: Ein solcher Park könnte aus Mitteln des Leader-Projektes finanziert werden. 65 Prozent der Gesamtsumme würden bezuschusst. Die restlichen 35 Prozent könnten zu 10 Prozent vom Verein übernommen werden – und der Rest, so hoffen die Initiatoren – könnte aus städtischen Mitteln stammen. Als zusätzlicher Aufwand gebe es nur noch die jährliche Geräteschau für die Stadt. Die der Bauhof, so versicherte der Leiter Ralf Wolbring, gern übernehmen würde. Um die Pflege will sich der Verein selber kümmern.
Förderpauschale der Stadt nutzen
Wohlwollend nahm die Politik das Anliegen zur Kenntnis. Bürgermeister Michael Carbanje will noch einige Dinge – unter anderem im Bereich Versicherung – abklären. Der städtische Anteil für den Bau der Anlage soll durch die Sportförderpauschale bereitgestellt werden.