Millingen/Rees. . „Ebkes en Kaffee trinken“ empfehlen Marvin und Lisa Böing, die in Millingen eine Kaffeerösterei eröffnen und auf dem Reeser Markt stehen werden.

Mitte Januar ist die erste Rohkaffeelieferung in Millingen angekommen. Feinste Bohnen aus Guatemala, Indien, Äthiopien und Brasilien haben Marvin und Lisa Böing geordert, um damit die neue Röstmaschine zu bestücken. Denn am Samstag ist es soweit: In der Kaffeemanufaktur an der Hurler Straße 25 wird die „Reeser Bohne“ und „Den Schatten“ erstmals aufgebrüht. Der erste Kaffee made in Rees.

Im Mittelpunkt steht die kleine Röstmaschine

Das Ladenlokal in Millingen, ehemals eine Bäckerei, hat das Ehepaar liebevoll zu einem urigen Coffee Shop umgebaut. Im Mittelpunkt steht die kleine Röstmaschine, umgeben von Kaffeebohnen-Säcken, einem Stehtisch, einer urigen Theke und dazu passenden Holzkistenregalen. Hier stimmt einfach alles.

Es gibt eine Niederrheinmischung

Marvin Böing ist Energieanlageelektronikmeister, hat aber auch den Röstmeisterlehrgang absolviert, während seine Frau Lisa eine Barista-Schulung absolviert hat. Beide lieben Kaffee, besonders, wenn er wie von Oma Böing klassisch mit Kaffeefilter aufgesetzt wird.

Lange haben die beiden an der Mischung gefeilt, „viel Zeit in die Qualitätsprüfung unserer Filterkaffeemischung investiert“, erzählt Lisa Böing. Mit dem, was herausgekommen ist, sind beide höchst zufrieden. Die Niederrheinmischung Reeser Bohne ist zu 100 Prozent Arabica, Espresso haben sie „den Schwatten“ getauft, mit Bohnen aus Brasilien und Indien, 80 Prozent Arabica, 20 Prozent Robusta. „Unser Lieferant unterstützt mit dem Verkauf unseres äthiopischen Sidamo den Bau einer Schule in der Sidamo Region“, ist beiden wichtig.

Samstags ist Treffen an der Kaffeebud’

Sowohl in ihrer Rösterei als auch auf dem Marktplatz in Rees, wo sie ab 9. Februar immer samstags vertreten sein werden, wird ihr Filterkaffee, Espresso oder Café crema an der Kaffeebud’ an Stehtischen eingeschüttet und die Kaffeebohnen in Tüten zum Verkauf angeboten. „Wer sie gemahlen haben möchte, für den können wir sie wunschgemäß am Stand mahlen, je nachdem wie der Kaffee zubereitet werden soll“, erklärt Marvin Böing, der das nötige Equipment im Wagen mit sich führt. „Nur ‘Kaffee to go’ gibt es hier nicht, sondern er wird in Kaffeebechern angeboten, auf Wunsch mit frischer Rosenhofmilch aus Rees. Schließlich wollen wir ortsverbunden sein und werben mit ‘ebkes en Kaffee trinken’“, begründet Marvin Böing sein Engagement.

Es gibt auch eine spezielle Hausmischung

Gerne bietet er auch die Hausmischung an, eine Mischung von Bohnen aus Brasilien und Guatemala. „Wenn wir feststellen, dass unsere Kunden ein Sorte lieber etwas kräftiger oder milder hätten, können wir entsprechend rösten. Bei vier Kilogramm pro Röstung geht man da kein Risiko ein.“

Prootplatz soll an der rollenden Kaffeebar entstehen

Das Label haben die beiden auch selbst entworfen. Es wird händisch das Röstdatum und die Haltbarkeit eingetragen. Damit wird das Röstprofil für jeden Kaffee dokumentiert.

Jetzt freuen sich Marvin und Lisa Böing auf ihren Auftritt mit der rollenden Kaffeebar auf dem Reeser Marktplatz, die gerne zur festen Institution als Prootplätzchen für Reeser werden darf.

>>EINWEIHUNG AM KOMMENDEN SAMSTAG

  • Am kommenden Samstag, 2. Februar, öffnet die Kaffeemanufaktur an der Hurler Straße 25 in Millingen zur Einweihung von 9 bis 14 Uhr.
  • Danach öffnet die Rösterei in Millingen immer dienstags und donnerstags von 16 bis 19 Uhr. Nicht nur zum Verkauf, auch „zu ebkes en Kaffee trinken“. So heißt übrigens auch die Facebook-Seite #ebkesenkaffeetrinken.
  • Ab 9. Februar ist die rollende Kaffeebude immer samstags auf dem Wochenmarkt in Rees auf dem Marktplatz vormittags anzutreffen.