Emmerich. . Ende März ist es soweit: Der Hilfsdienst kann sein neues Domizil an der Ostermayerstraße beziehen. An diesem schreiten die Arbeiten gut voran.

Kisten packen für den Umzug? Bei einer Hilfsorganisation wie dem THW reichen die nicht aus. Große Paletten müssen her. Und auf diesen hat das Emmericher THW bereits zahlreiche Gegenstände gepackt und für den sicheren Transport einfoliert. Denn: Bald steht der Umzug in das neue Domizil an. Bekanntlich wird das THW von der Tackenweide an die Ostermayerstraße ziehen. „Den Umzug bereiten wir schon seit längerer Zeit vor“, erklärt Zugführer Frank te Kempel vom THW. Schon im vergangenen Jahr haben die THWler begonnen, die Dienstabende dafür zu nutzen: Sachen zu sichten, auszusortieren und zu verpacken. Denn unnütze Gerätschaften sollen die neuen Räume nicht füllen. Alles mitnehmen kann man also nicht: Und so hat auch die Bundesorganisation Geld bereitgestellt, damit eine neue Grundausstattung angeschafft werden kann. Eine Küche zum Beispiel.

Die Arbeiten laufen seit dem Sommer

Bekanntlich wird die neue Unterkunft des THW an der Ostermeyerstraße 3 seit dem Sommer errichtet. Dank der Lensing & van Gülpen mbH als Bauherr/Investor und dem Ingenieurbüro Coenen GmbH als Planungsbüro entsteht am Standort der ehemaligen Bürstenfabrik eine moderne zeitgemäße Unterkunft für das THW. Der Bau kommt gut voran. Zweidrittel der Bauphase sind bereits vergangen. Rein äußerlich kann sich die neue Unterkunft daher schon durchaus sehen lassen. Die Fassade ist fast fertiggestellt. Der Hofplatz ist fertig gepflastert und die späteren Grünanlagen mit Mutterboden aufgefüllt. Lediglich vor dem Gebäude muss noch an einigen Stellen das Pflaster ergänzt werden. Die Versorgungsleitungen liegen alle und die Rohinstallationen für Sanitär-Heizung und Elektro sind abgeschlossen. Der Verputzarbeiten sind ebenfalls fertig, sodass zeitnah der Estrich eingebracht werden kann. Wenn alles so gut weiter läuft wie bisher, wird Ende März umgezogen. Und zwar in Eigenregie. „Fahrzeuge haben wir ja“, grinst te Kempel. Zudem hat das THW erst kürzlich zwei neue Wechselbrücken bekommen.

Wo das THW früher beheimatet war

Frank te Kempel freut sich schon auf das neue Domizil des THW Emmerich.
Frank te Kempel freut sich schon auf das neue Domizil des THW Emmerich. © Roos

Vor über 25 Jahren ist das THW in seine Räume an der Tackenweide gezogen. Zuvor war die Hilfsorganisation an der Nierenberger Straße beheimatet. Über zwei Jahrzehnte war nun das ehemalige Wohnhaus und die ehemalige Halle eines Bauunternehmers die Heimat des THW. „Doch seither hat sich viel verändert. Der Fuhrpark ist größer geworden, die Ansprüche ebenso“, weiß te Kempel. Zudem sind nun – zum Glück – auch Frauen im THW. Auch diese benötigen zusätzliche Räume, zum Beispiel zum Umziehen. „Und genau das werden wir in unserem neuen Domizil endlich haben“, freut er sich.

Frank te Kempel ist vom neuen Standort überzeugt

So wird es um Erdgeschoss jeweils eigene Umkleide- und Sanitärräume für Männer und Frauen geben. Auch die Fahrzeuge müssen nicht mehr nur durch ein Rolltor in die Garage gestellt werden. Auch Verwaltungsräume, im ersten Obergeschoss, wird es künftig geben. Te Kempel ist vom neuen Standort überzeugt. Und das aus zwei Gründen. „Die Lage in der Nähe zur Weseler Straße und der B 220 ist perfekt. Und wir liegen endlich in einem Bereich, in dem wir auch gesehen werden“.

NACHWUCHS STEHT IN DEN STARTLÖCHERN

Das Emmericher THW hat bei den Erwachsenen 45 Aktive. Darunter sind auch fünf Frauen. Auch der Kinder- und Jugendbereich kann sich sehen lassen. Hier hat die Hilfsorganisation zuletzt die 40er-Marke geknackt, was Zugführer te Kempel natürlich freut. Denn um den Nachwuchs ist es derzeit gut bestellt.

Montags treffen sich die Erwachsenen immer zu gemeinsamen Dienstabenden. Mehr Infos zum THW gibt es unter http://thw-emmerich.de/