Emmerich. . GEK hatte wieder zum überregionalen Prinzentreffen aufs Schiff eingeladen. Diesmal nahmen gut 1600 Narren teil. Darunter jede Menge Majestäten.

Sturm, Wasser, Regen, das sind die Äußerlichkeiten, die sich den gut 1600 Narren, oder die, die es noch werden wollen, am Sonntag boten. Das GECK hatte wieder einmal zum überregionalen Prinzentreffen geladen. Inzwischen ist es das 32. Und scheint sich nicht abzunutzen. Auf Fragen nach der Beliebtheit und dem Stellenwert dieser Veranstaltung, antworteten viele Jecken dasselbe: „Kein offizieller Rahmen, wir können hier einen Tag lang abfeiern“.

Da kam Spaß auf...
Da kam Spaß auf... © Konrad Flintrop

Auch für die Garden der Prinzenpaare gestaltete sich der Tag einfach nur, indem sie zwanglos feierten und andere Narren kennenlernen konnten. Das machte den Reiz der Veranstaltung aus, die vor 32 Jahren vom damaligen GECK-Präsidenten Frank Kühn erdacht und umgesetzt wurde.

Damals noch mit dem Schiff „Stadt Emmerich“, das etwa 320 Gäste aufnehmen konnte. Danach kam die „Rheinkönigin“ von Helmut Hell, die 550 Narren Platz bot bis hin zur Superlative mit der MS „Rhein Energie“ mit ca. 1600 Gecken.

Gäste sogar aus Odenthal dabei

Ja, so ändern sich eben die Zeiten. Es ist für das GECK eine wahre logistische Meisterleistung. Eine große Herausforderung bildete dabei am Sonntagmorgen auch die Ticketausgabe. Aber die Narren hatten die Menschenschlange, man kann auch beinahe Polonaise sagen, fest im Griff. Die Disziplin wurde auch bei den Gästen vorausgesetzt. Die GECK-Mitglieder lebten diese vor, anders ist so ein „Hattrick“ auch nicht möglich

Tanzeinlage beim Prinzentreffen.
Tanzeinlage beim Prinzentreffen. © Konrad Flintrop

Der Chef-Koordinator dieser Veranstaltung war Vize-Präsident Dominik Kilch. Der Präsident Michael Verhey begrüßte die Narren-VIP´s beim Empfang auf dem Oberdeck. Er stellte das Emmericher Prinzenpaar Manuel I. (Jonkhans) und Kirsten I. (Derksen) den Prinzenpaarkollegen vor.

Aus Nah und Fern waren sie wieder angereist. Die weiteste Anreise hatte ein Dreigestirn aus Odenthal, einer Nachbarstadt von Köln. Elfie, die Jungfrau, Axel der Prinz und Josef der Bauer, waren gestandene Leute mittleren Alters mit ganz viel Humor und guter Laune. Ganz besonders ist, dass die Jungfrau eine echte Frau war. Diese wird normal immer von Männern gespielt.

Datenschutz-Probleme gab’s nicht

Aus den Niederlanden kamen die Narren, was nicht zu überhören war, mit den Wixxborstels, einer Drumband. Da war Marike I. mit ihrem Prinzen Rob I. aus Doetinchem vom Verein „de Billekletsers“. Aus den umliegenden Nachbarstädten Kleve, Haldern, Haffen, Kevelaer und vielen weiteren Städten kamen sie herbeigeeilt, was wirklich ein imposantes Bild bot.

Gruppenbild mit Bürgermeister.
Gruppenbild mit Bürgermeister. © Konrad Flintrop

Ganz witzig war, bevor Michael Verhey die Prinzenpaare darauf hinwies, dass diese erst an ihm vorbei müssten, um weitere Instruktionen für den Einmarsch zu bekommen, als er die Gemeinschaft auf das Datenschutzrecht einschwor. „Narren, die sich mit Datenschutz-Problemen hegen, sollen hier und jetzt die Hände heben“.

Viel Gelächter und kein Handzeichen waren die Reaktionen darauf. Jeder weiß nämlich, dass die Narren sicherlich nicht zu einer introvertierten Bevölkerungsschicht gehören, sondern stets das Rampenlicht, also die Öffentlichkeit, suchen.

Gegen 11.30 Uhr legte das Narren-Traumschiff ab. Christoph Hemke, seit einer gefühlten Ewigkeit im GECK-Komitee, konnte „Leinen los“ rufen.

>>DORNICKER KARNEVALSVEREIN AUCH DABEI

Auch der DKV (Dornicker Karnevals Verein), vertreten durch die Präsidentin Sandra Wittke mit Bernd Weiser, waren auf dem Schiff anwesend. Sie sind zwar noch ohne Sitzung und dem GECK noch nicht angeschlossen, aber sie sind personenmäßig schon sehr gut aufgestellt. Von 400 Einwohnern sind 100 im Karnevalsverein. Also: „Dornick Helau“!