Haldern. . Auch Regionalbands wie die Cargo Goods bekommen in der Haldern Pop Bar ihre Bühne. Wenn dann über 120 Gäste kommen, dann hat es sich gelohnt.
Nicht selten lockt Haldern Pop international anerkannte Künstler in die Pop Bar. Manchmal auch solche, die auf der Schwelle dorthin stehen. Selbst ein Laie erkennt in diesen Fällen das Talent sofort. Und doch bieten die Haldern Pop-Macher auch hin und wieder regionalen Bands eine Bühne. Wie am Freitag beim Auftritt der Cargo Goods. Wenn dann noch gut 120 Gäste zur Bar kommen, kann man nur urteilen: Es hat sich gelohnt.
Die Besucher wurden nicht enttäuscht. Das Quintett mit Halderner Wurzeln wusste mit seinen gradlinigen Rocksounds zu begeistern. Hier war jetzt kein Weltklasse-Gesang zu erwarten, auch keine Saiten-Virtuosen, wie man sie zum Teil in Haldern zu hören bekommt, aber – und darauf kommt es an – die Cargo Goods brachten ihre Musik voller Überzeugung rüber.
Es ging um Randale statt um eine stille Nacht
„Willkommen auf dem Cargo Goods Weihnachtskonzert“, stimmte Sänger Johannes zu Beginn ein. Jetzt sollte aber niemand besinnliche Klänge erwarten. Die griffigen Gitarren-Riffs haben nichts mit einer stillen, heiligen Nacht zu tun. Hier wird der „Riot“ besungen: Randale! Harmonie gibt’s dafür im Zusammenspiel. Der Indie-Rock, teils auch Noise-Rock, ist treibend und geht voran. Manche Stücke sind durchaus auch melodiös.
Der Sound kommt diesmal eher knarzig daher. Die Temperaturen in der Pop Bar steigen schnell hoch, sodass die beschlagenen Scheiben keinen Einblick mehr von Außen erlauben.