Isselburg. . Die Betreuung an der Isselschule stößt trotz Neubau an ihre Grenzen. Die Politik billigt eine Erweiterung. Ein Anbau am Neubau ist geplant.
Es ist gerade einmal 18 Monate her, dass der Neubau der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Isselschule am Standort Isselburg eröffnet wurde. Der 363 Quadratmeter große Neubau ersetzt seither den alten Pavillon aus den 1970er-Jahren. Bis zu 50 Kinder können hier in der OGS betreut werden. Hinzu kommen noch einmal 30 Kinder in der Verlässlichen Halbtagsschule (VHTS). Doch trotz all der hinzugewonnen Plätze durch den Neubau:
Die Politik unterstützt das Vorhaben
Auch dieser stößt schon wieder an seine Grenze. Die OGS soll erweitert werden. In der jüngsten Sitzung des Rates sprachen sich die Politiker nun für die Erweiterung aus.
Und für die Erweiterung sieht es gut aus. Zumindest berichtet Bauamtsleiter Dave Welling den Politikern, dass die Erweiterung der OGS an der Isselschule in Form eines Anbaus an das bestehende, neue OGS-Gebäude an der Herzog-Adolph-Straße möglich sei.
„Wir hatten schon signalisiert, wir sind klar für das städtebauliche Konzept und für einen Anbau“, so FDP-Fraktionschef Kevin Schneider. Er regte allerdings an, dass die Stadt „ganz dringend“ mit Schulleiter Oliver Skukies sprechen müsse, wie denn der Bedarf seitens der Schule gesehen wird.
Schneider erklärte, dass die FDP sich einen Anbau vorstelle, der dieses Mal zukunftsgerichtet ist. Vier Räume auf zwei Etagen sollten es sein. „Wir werden mit Sicherheit weiteren Raumbedarf seitens der Schule haben.“
Die Gebäudeteile sollten verbunden sein
Bürgermeister Michael Carbanje erklärte daraufhin, dass ein eingeschossiger Anbau in Holzrahmenbauweise möglich sei. Welling ergänzte, dass für den Anbau eine Öffnung eingeplant werden müsste – und zwar zum bestehenden Gebäude der OGS. Denn so sei das Gebäude zwar optisch, aber nicht funktional getrennt in zwei Bereiche.
Erst da wurde FDP-Chef Kevin Schneider hellhörig, der von einer Erweiterung des Schulgebäudes der Isselschule und nicht dem bereits vorhandenen Neubau der OGS ausgegangen war. Welling unterstrich aber, dass ein Anbau am Neubau der OGS zu präferieren sei. Uwe Übelacker (Grüne) regte auch nochmal an, mit Schulleiter Skukies über den Bedarf der Schule was das Raumangebot angeht zu reden.
Schon jetzt gibt es mehr Anmeldungen als OGS-Plätze
Felix Kleideiter (SPD) forderte einen möglichst schnellen Baustart. „Wir müssen den Druck da raus nehmen.“ Eine Forderung, die nicht zu Unrecht kam. Fachbereichsleiter Frank Schaffeld hatte zuvor mitgeteilt, dass für die OGS der Isselschule mit 60 Plätzen bereits 63 Anmeldungen vorliegen. Für die Halbtagsschule mit 45 Plätzen gebe es bereits 48 Anmeldungen.
Nach einer kurzen Debatte über Geld im Haushalt für die Erweiterung der Offenen Ganztagsschule stimmten die Politiker geschlossen für den Anbau.