Praest. . Der Weihnachtsmarkt in Praest war auch 2018 wieder beliebt. Neues Organisations-Team feierte Premiere. Aussteller kommen gern in die Reithalle.
Der Weihnachtswichtel ist Hugo Böcker ganz schnell ins Auge gefallen. Den möchte der Sechsjährige zu gerne vom Weihnachtsmarkt mit nach Hause nehmen. „Mal sehen“, halten sich Mama Kerstin und Papa Dirk die Option offen und spazieren mit Hugo und seinen Schwestern Helen (11) und Hilke (9) weiter durch die gemütlichen Budengassen, die zum 29. Mal in der Reithalle aufgebaut sind.
Nachdem Hermann Josef Tebaay das adventliche Treiben 2017 zum letzten Mal ausgerichtet hatte, zeichnet jetzt ein neues Team für die Organisation verantwortlich. Mit Tebaays Tochter Nicole Singendonk ist ein Teil quasi in der Familie geblieben. Neben ihr sind für den Markt Bianca Dickerboom, Egon Hoffmann, Steffi Geßmann, Markus Meyer und Luzia Wolters aktiv. Alle freuen sich, dass der Erlös der Marktes größtenteils in caritative Zwecke fließt.
Auf der Suche nach der Lieblingskrippe
Alle Jahre wieder offeriert der Kirchenausschuss selbstgebastelte Krippen, jede ein Unikat. Besucher Matthias Elting fällt die Auswahl nicht leicht, doch schließlich hat der Praester seine Lieblingskrippe gefunden. Begleitet wird er von seiner Freundin Monique Monse, der eines besonders am Praester Markt gefällt: „Es ist hier schön trocken.“ Diesen große Vorteil einer Halle sieht auch Ausstellerin Sabine Pelz. Die Dinslakenerin ist zum ersten Mal mit Patchwork-Näharbeiten vertreten. „Von diesem Weihnachtsmarkt habe ich vor zwei Jahren durch die NRZ online erfahren und mich beworben. Jetzt habe ich Glück gehabt und einen Stand bekommen“, freut sie sich.
Gleich neben ihr präsentiert Anja Bruckhaus wunderschöne Filzarbeiten. Reiner Zufall, dass sie ebenfalls aus Dinslaken angereist ist, ebenfalls zum ersten Mal. Schnell einen Blick in ihr Notizbuch wirft Emmi Bauhaus aus Voerde und weiß sogleich: „Wir sind seit 2004 mit dabei.“ Gemeinsam mit ihrem Mann Horst verkauft sie Schwippbögen. „Die sind immer sehr beliebt.“ Mit „Gestricktem und Gesticktem“ ist die Chorgemeinschaft St. Johannes vertreten.
Leckere Fruchtaufstriche
Katharina Jochem aus Hamminkeln verkauft Schmuck, Engel oder Schlüsselanhänger, die sie aus leeren Kapseln für Kaffeemaschinen hergestellt hat. „Das ist nachhaltig. Eine sehr schöne Idee“, findet Besucherin Christa Frammelsberger. „Von allem etwas“ hat Marita Altena aus Wissel schöne Dinge über den Rhein gebracht: Ihr Wunscherfüller lässt im wahrsten Sinne des Wortes keine Wünsche offen. Ihre „Hetter-Serie“ zeigt Edith Ohletz. Dort hat sie die Zutaten für die leckeren Fruchtaufstriche und Liköre nämlich gesammelt.
Eröffnet worden war der Weihnachtsmarkt durch Ortsvorsteher Guido Langer, der dem Reit- und Fahrverein für die Bereitstellung der Halle seinen Dank aussprach.