Rees-Feldmark. . Schlechte Witterung hielt die Besucher nicht ab, den mittlerweile 6. Feldmarker Weihnachtsmarkt zu besuchen. Nikolaus begrüßte die Kleinen.
Offenbar hat der Nikolaus einen vollen Terminkalender. Denn recht früh in der Saison erfüllte er den Wunsch des Bürgerschützenvereins Rees-Feldmark, Groin und Bergswick, denn er erschien bereits am Samstagabend zum 6. Feldmarker Budenzauber in Rees – und nahm seine Aufgabe sehr ernst. Kinder mit bunt leuchtenden Fackeln machten sich erwartungsvoll über den Rheindamm auf den Weg zum Weihnachtsmarkt „In de Fuck“ – eine schöne Kulisse.
Dort begrüßte Nikolaus Kinder und Eltern, sowie die Besucher des Weihnachtsmarktes, die trotz der leider schlechter werdenden Witterung den Weg nicht gescheut hatten. Für die passende vorweihnachtliche Adventsstimmung sorgte das Jugendblasorchester Praest, das die Besucher auch noch mit einem kleinen Konzert begeisterte.
Geheimnisse der Spekulatius-Herstellung
In bewährter Form hatten die Bürgerschützen den „Feldmarker Budenzauber“ organisiert und für ein ausgewogenes Angebot an Ständen gesorgt. Während im Café-Zelt die Frauen des Schützenthrones die Gäste mit wärmenden Kaffee und schmackhaften Waffeln versorgten, brutzelten im gegenüberliegenden Zelt wohlriechende Brautwürste und Krakauer, die von den Schützen gegrillt wurden.
„Plätzchen und Holz“, eine interessante Kombination. Birgit Neumann verriet ihre Geheimnisse der Spekulatiusherstellung. Aus drei sehr alten, defekten Spekulatiusmaschinen, die sie aus dem Internet ersteigert hatte, montierte ihr Ehemann zwei funktionsfähige zusammen und los ging es mit der Produktion, ein leckeres Ergebnis. Ingo Vennemann hoffte, dass seine Holzerzeugnisse Käufer fianden.
Neben weihnachtlicher Deko und handgefertigten Grußkarten bot Sigrid Henning einen ganz besonderen Adventskalender an. Er enthielt 24 wohlschmeckende Rumkugeln. Vor der Kaufentscheidung gab es eine Kostprobe, die vermuten ließ, dass dieser Kalender die Adventstage bis Heiligabend wohl nicht übersteht.
Stand mit Glasbau-Steinen
Aus Bocholt-Barlo kommend, präsentierte Franz Venderbosch die Kunst des Korbflechtens, während auf dem Nachbarstand Glasbausteine mit wohlgemeinten Sprüchen hell leuchteten. Kunstvoll und filigran hatte, Bernhard van der Linde aus Hamminkeln, in vielen Arbeitsstunden zur Jahreszeit passende Laubsägearbeiten gefertigt, besonders hervorzuheben der aufwendige Schwibbogen.
Fasziniert über seine handwerklichen Fähigkeiten fragte eine Besucherin: „Warum stricken Sie keine Wollsocken? Ich suche immer auf den Weihnachtsmärkten für die Winterzeit selbstgestrickte Socken.“ Diese fand sie trotz des vielfältigen Angebotes auf dem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt nicht.
Kinder bemalten Keramik-Rohmaterial
Konzentriert und mit viel Fantasie bemalten Kinder das Keramik-Rohmaterial der vorgefertigten Weihnachtssterne und kleinen Weihnachtsbäume, die nach dem Glasieren im Ofen gebrannt werden. Ihre fertigen Kunstwerke können sie in der kommenden Woche abholen und bewundern.
Sie werden sicherlich einen besonderen Platz am Weihnachtsbaum finden. Und nach einem Rundgang verharrten am Glühweinstand einige Besucher, um kurzweilig nette Gespräche zu führen, um dem Motto des Weihnachtsmarktes „Budenzauber“ gerecht zu werden.