Tatsächlich haben viele Emmericher noch die Hoffnung, dass das Neumarkt-Projekt ein Erfolg wird. Die Hoffnung ist eine Chance für den Investor.
Das TiK soll bei der Nutzung des Stadttheaters in Emmerich für die Auftritte der theaterpädagogischen Gruppen aus Sicht der Stadt Emmerich nicht von der Nutzungsgebühr befreit werden. Dass die Gleichberechtigung der Emmericher Vereine als Argument angeführt wird, kann man noch nachvollziehen.
Aber man kann das TiK, das als GbR organisiert ist, nicht einfach als gewinnorientiert ansehen. Das mag juristisch korrekt sein, aber inhaltlich wird das dem Engagement, das dem Wohle der Gesellschaft zugute kommt, nun wirklich nicht gerecht.
Es ist kurios: Alle winken ab, wenn sie das Wort Neumarkt hören. Aber wenn es konkret um die Ansiedlungen dort geht, dann spricht doch jeder drüber. Die Skepsis bleibt groß, was nach dem jahrelangen Warten auch kein Wunder ist.
Wenn dann an Tag 2 nach dem Baustart am Freitag wieder kein Bagger zu sehen ist, beruhigt das auch nicht. Aber es ist spürbar: Im tiefsten Inneren haben die Emmericher ihre Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Stadt doch noch ein neues Handelszentrum bekommt.
Hoffentlich nimmt Investor Josef Schoofs diese Chance ernst und bringt jetzt das Projekt mit Vollgas voran. Der Funke Hoffnung braucht Sauerstoff, um nicht zu erlöschen.